Der Kurs ist in vier Themenblöcke mit je vier Terminen gegliedert. Nähere Informationen zu den Inhalten finden Sie beim jeweiligen Kursteil unter "mehr Infos". In diesem Hybridkurs können Sie sowohl in Präsenz als auch online teilnehmen. Die Präsenzplätze sind bereits ausgebucht, eine reine Online-Teilnahme kann noch gebucht werden. Bitte wenden Sie sich dafür direkt ans Fachgebiet.

Viele denken bei Yoga nur an Körperübungen und Meditation, doch Yoga ist viel mehr. Entdecken Sie mit der Indologin und Sanskritistin Dr. Renate Syed die Dimensionen des Yoga, seine 3000 Jahre alte Geschichte und seine komplexe Philosophie. Lernen Sie die umfassende Ethik der Gewaltlosigkeit, die yogischen Nahrungsempfehlungen und die achtsame Praxis des Yoga im Alltag kennen. Die Sommerakademie richtet sich sowohl an Yoga-Praktizierende, die mehr verstehen wollen, als auch an Neugierige, die Yoga noch nicht kennen. Auf individuelle Fragen wird eingegangen.

In seiner Antrittsvorlesung als Professor in Oxford (1958) unterschied der russisch-britische Philosoph Isaiah Berlin zwischen zwei Freiheitsbegriffen: einem negativen und einem positiven. Besonders das Konzept der "negativen" Freiheit beeinflusste die weitere Entwicklung des Liberalismus stark, wurde aber auch kontrovers diskutiert. Beide Begriffe werden im Vortrag erörtert.

Welche Auswirkungen hat der Klimawandel in unserer Region? Wie begegnet Ihre Kommune den Folgen des Klimawandels? Wie können Sie selbst aktiv zum Klimaschutz beitragen? Antworten und Handlungsoptionen bietet dieser Kurs, klimafit. Er vermittelt neben wissenschaftlichen Grundlagen zum Klimawandel auch Informationen über Veränderungen, die der Klimawandel in Ihrer Region mit sich bringt. Außerdem können Sie sich mit Gleichgesinnten und relevanten Akteur:innen in der Kommune vernetzen und selbst aktiv werden. Dazu wird nicht nur das lokale Klimaschutzmanagement in den Kurs eingebunden, sondern auch Initiativen und Expert:innen aus der Region. Das Projekt klimafit wird seit dem 01.01.2022 im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

An die Stelle von Dialekten tritt immer mehr eine im ganzen Land geschätzte Aussprache, die unter dem Begriff "Hochdeutsch" firmiert. Dabei ist Hochdeutsch eigentlich das Deutsch, das in den "höheren" Teilen Deutschlands, also im Süden, gesprochen wurde und wird. Wieso aber können sich dann gerade die Norddeutschen für ihr astreines Hochdeutsch rühmen? Sie haben es von Luther und seiner Bibelübersetzung in "sein" Deutsch gelernt! Der Vortrag möchte diese Entwicklung aufzeigen und aufdecken, wie die Lutherbibel unsere Sprache zum Exportschlager für alle "Niederdeutschen" im Norden gemacht hat und wie die Übersetzungskünste Luthers auch das moderne Deutsch noch prägen.

Schon kurz nach seiner Wahl zum Bundeskanzler im Jahr 1949 bildete Konrad Adenauer mit den Getreuen Hans Globke, Felix von Eckardt und Wilhelm Grewe ein Machtzentrum, das die entscheidenden Beschlüsse fasste, im Zweifel auch ohne Rücksicht auf die CDU - und in beständiger, teils illegaler Auseinandersetzung mit der politischen Konkurrenz: Der NS-belastete Globke ließ mit Adenauers Zustimmung den SPD-Vorstand durch den Bundesnachrichtendienst ausspähen und arbeitete auf die Spaltung der als lästig empfundenen FDP hin. Fortsetzung der Vortragsreihe "Die Gründung der Bundesrepublik - Jahre des Provisoriums (1949-1955)": 21.6.: Der Weg der Bundesrepublik zur Souveränität <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/geschichte/der-weg-der-bundesrepublik-zur-souveraenitaet/die-gruendung-der-bundesrepublik-jahre-des-provisoriums-3-460-C-S110834">(S110834)</a> 28.6.: Soziale Marktwirtschaft oder ein neues Menschenbild? Ludwig Erhards Visionen <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/geschichte/soziale-marktwirtschaft-oder-ein-neues-menschenbild-ludwig-erhards-visionen/die-gruendung-der-bundesrepublik-jahre-des-provisoriums-4-460-C-S110836">(S110836)</a> 5.7.: Kritiker und Erben Konrad Adenauers - die Widersacher Schumacher, Heinemann, Dehler <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/geschichte/kritiker-und-erben-konrad-adenauers-die-widersacher-schumacher-heinemann-dehler/die-gruendung-der-bundesrepublik-jahre-des-provisoriums-5-460-C-S110838">(S110838)</a>

Die Auffassung, die chinesische Zeichenschrift stelle nicht Worte, sondern primär Ideen dar, ist immer noch weit verbreitet. Damit verbunden ist auch die Vorstellung, dass die chinesische Schrift als eine besondere Form der Abbildung unseres Denkens funktionieren kann. Ideen oder Gedanken könnten so sprachunabhängig verschriftet werden. Kann es jedoch eine funktionierende Schrift ohne Bezug zur gesprochenen Sprache geben? Ist es überhaupt möglich, "Ideen" sprachunabhängig zu verschriften? Um diese übergreifenden philosophischen Fragen zu beantworten, erläutert der Vortrag die Entwicklung und Funktionsweise der chinesischen Schrift.

Anlässlich des 150. Geburtstags von Cassirer wollen wir uns eines seiner Werke genauer ansehen: "Vom Mythus des Staates". Es ist das letzte Buch, das er vor seinem Tod 1945 als fertiges Manuskript abschließen konnte. Cassirer versucht hier den politischen Totalitarismus philosophisch zu begreifen. Gemeinsam mit ihm begeben wir uns auf die Suche nach einer Antwort auf die Frage: Wie und warum kann mythisches Denken rationales Denken in politischen Systemen besiegen?

In der Transaktionsanalyse wird von drei Ich-Zuständen ausgegangen, mit denen wir unsere Botschaften an andere senden: das Eltern-, das Erwachsenen- und das Kind-Ich. In diesem Vortrag werden die Grundbegriffe der Transaktionsanalyse erklärt und auf unsere alltäglichen Gespräche angewandt. So können manche Missverständnisse und Störungen in der Kommunikation verstanden und somit auch vermieden werden.

Es gibt nicht die eine richtige Erziehung. Und doch erscheinen uns manche Erziehungspraktiken als eindeutig falsch, während andere den Bedürfnissen von Kindern aus unserer Sicht entgegenkommen. Der Vortrag von Claudia Frank lässt den Blick geografisch weit schweifen, stellt Fallbeispiele aus der Ethnologie sowie kulturübergreifende Muster vor. Auch wenn Erziehung untrennbar mit der jeweiligen Kultur verwoben ist, können wir voneinander lernen und uns hinterfragen. Damit folgen wir dem pädagogischen Credo: (Selbst-)Reflexion wirkt positiv auf Erziehungshandeln.

Unsere Sinne geben uns Informationen über die Welt - und wir haben den Eindruck, dass dieses Bild der Realität entspricht. Dabei haben unsere Sinne in der Evolution vor allem die Funktion gehabt, unser Überleben zu sichern, und nicht notwendigerweise die "Wahrheit" abzubilden. Dazu kommt, dass das Gehirn nicht alle Reize gleichzeitig verarbeiten kann: es muss über Aufmerksamkeit die wichtigen Dinge auswählen. Aber welche sind das? Und wer wählt aus? Diesen Fragen geht Prof. Dr. Harald Luksch, Lehrstuhl für Zoologie der Technischen Universität München, nach und wirft dabei ein völlig neues Licht auf unser modernes Leben, in dem so vieles um unsere Aufmerksamkeit buhlt.

Der Ukraine-Krieg und die im Februar 2022 von Kanzler Olaf Scholz verkündete Zeitenwende dominieren das auswärtige Handeln der Ampelregierung. Doch stellt die neue Lage auch die Europäische Union vor große Probleme, insbesondere mit Blick auf eine neue Erweiterung um den Westbalkan und die Ukraine. Geopolitische Machtverschiebungen, Klimakrise, Migration, bedrohte Rechtstaatlichkeit sind weitere immense Herausforderungen. Welche europapolitischen Ziele verfolgt die Bundesregierung? Wie gestaltet sie Europa aktiv mit?

Vor 76 Jahren, am 14. Mai 1948, proklamierte David Ben Gurion die Unabhängigkeit Israels. Aus der Idee einer Heimstatt für Juden aus der ganzen Welt entwickelte sich eine vielfältige, wirtschaftlich starke Gesellschaft, die einen modernen und wehrhaften Staat trägt. Zugleich leben die Menschen in Israel seither quasi im Alarmzustand: nicht erst der Gazakrieg hat gezeigt, in welchem Maße Normalität und Sicherheit weiterhin gefährdet sind. Wir erarbeiten uns einen Überblick über die Geschichte Israels von der zionistischen Einwanderung über die konfliktreichen Entstehungsjahre bis in die Gegenwart.

"Menschsein heißt, sich minderwertig fühlen", schrieb Alfred Adler, einer der großen Pioniere der Tiefenpsychologie. Damit meinte er: Der Vergleich mit anderen ist Teil des Heranwachsens und so kennen die meisten dieses Gefühl. Löst es sich nicht auf, kann das zu "Selbstwertproblemen" und anderen psychischen Beschwerden führen. Im Seminar wird unter Rückgriff auf die Theorie Adlers erklärt, wie das Erleben von Minderwertigkeit entsteht, wann sich daraus eine Neurose entwickelt und welche Ansätze der Behandlung und der Selbstfürsorge es gibt.

Als Roms Legionen sich zurückziehen, bewahren Männer aus den Randgebieten des einstigen Imperiums eine noch junge Glaubenstradition vor dem Verfall und bringen den neuen Herren den Kult eines allmächtigen Gottes nahe. Als Gemeindevorsteher vermitteln sie "barbarischen" Eroberern ein politisches Know-how, ohne das jene niemals das alte Weltreich hätten beerben können. Später bemächtigen sich Päpste und Kaiser ihres Erfolges. Drei Vorträge folgen mutigen Glaubensboten durch die Wälder und Sümpfe eines Kontinents, der seine neue religiöse wie politische Identität erst noch finden muss.

Nach den Exzessen im Zweiten Weltkrieg schien der Nationalismus diskreditiert. In Westeuropa wurden neue Formen des Zusammenlebens der Nationalstaaten erprobt: "Supranationalismus" lautete nun die Parole. Mit welchen Mitteln sollte die Identifikation der Bürger und Bürgerinnen mit den europäischen Institutionen erreicht werden? Wie dauerhaft war der "Abschied vom Nationalstaat"? Konnte eine wie auch immer geartete, gemeinsame europäische Identität die nationalen Identitäten zumindest vorübergehend ablösen? Fortsetzung der Vortragsreihe "Nation und Nationalismus - Annäherung an Begriffe und Konzepte: 31.7.: Wiedergeburt von Nationalstaat und Nationalismus in der Gegenwart <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft/politik-gesellschaft/staat-demokratie/wiedergeburt-von-nationalstaat-und-nationalismus-in-der-gegenwart-460-C-S110756">(S110756)</a>

Das Denken der pragmatistischen Klassiker Charles S. Peirce, Williams James und John Dewey erfährt eine weltweite Renaissance. James’ pragmatistische Theorie der Wahrheit entstand um 1900 und nach der sprachphilosophischen Wende des 20. Jahrhunderts interpretierten Richard Rorty und Hilary Putnam diese neu. Der Pragmatismus zeichnet sich durch den Vorrang des Handelns vor dem Denken aus; Theorien müssen sich an der (Forschungs-)Praxis bewähren. Damit einher geht die Ausrichtung auf die Zukunft und eine fallibilistische Haltung. Der Vortrag führt in diese Grundzüge des Pragmatismus ein.

Sie wollen sich fortbilden oder etwas ganz Neues erkunden? Ihr Englisch aufpolieren oder eine weitere Sprache lernen? Dafür brauchen Sie Ihr Gedächtnis. Das arbeitet gut, wenn Sie es richtig einsetzen. "Richtig" hat nichts mit schnellen Tricks zu tun und nur ein bisschen mit klassischen Gedächtnistechniken oder digitalen Hilfsmitteln. "Richtig" heißt: verstehen, wie das eigene Gedächtnis funktioniert, und es passend dazu mit Neuem versorgen. Wie dieses "passend" praktisch aussieht und worauf man achten muss, ist Thema dieses Seminars.

Über das Altern denken die wenigsten gerne nach. Dennoch empfiehlt Dr. Wolfgang Schmidbauer (Psychoanalytiker und Autor), sich schon mit 50 darüber Gedanken zu machen, wie das Leben mit 70 aussehen soll. Was trägt zu einem positiven Lebensgefühl im Alter bei? Kann ich mich mit meinem alternden Körper befreunden? Wie kann ich das Älterwerden nicht nur als Verlust begreifen? Und gleichzeitig Veränderungen akzeptieren? Wolfgang Schmidbauer hat mehrere Bücher zum Altern geschrieben - beim eigenen Älterwerden kennt er aber auch die Strategie des Verdrängens. Im Interview berichtet er aus seiner Praxis und aus persönlicher Erfahrung, wie Altern ohne Angst gelingen kann. In der Reihe "Im Gespräch" erfahren Sie mehr über ein Thema - und über einen Menschen, der sich damit befasst. Moderation: Julia Wiesinger (Münchner Volkshochschule)

Unsere Welt gehört allen Menschen gleichermaßen und unsere Entscheidungen haben Auswirkungen auch auf die kommenden Generationen. Das wissen wir, doch handeln wir auch so? Dieses Seminar soll dazu anregen, darüber nachzudenken, wie wir all jene, die von einer Entscheidung betroffen sind, in die Entscheidungsfindung miteinbeziehen können. Eingeladen sind - natürlich alle! Fortsetzung der Seminarreihe "Wie wir zusammen leben möchten": 13.4.: : Mehrheitsentscheid als Basis (S110168) 27.4.: : Ziviler Ungehorsam in der Demokratie (S110172)

Wir alle kennen Konflikte mit anderen. Aber wie sieht es aus mit den Kräften, die in uns selbst miteinander kämpfen? Z.B. dem Wunsch nach enger Bindung in der Partnerschaft bei gleichzeitigem Streben nach Selbstständigkeit? Oder dem Bestreben, uns unseren Kindern anzupassen, während wir andererseits ein Bedürfnis nach Kontrolle haben? Im Vortrag lernen Sie acht Konflikttypen des Menschen kennen und wie sich diese auf uns und unsere Beziehungen auswirken. Die Konflikttypen entstammen dem wissenschaftlich begründeten Modell der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD).

Das Gefühl der Einsamkeit ist weit verbreitet, dennoch spricht kaum jemand darüber. Dabei finden sich einsame Menschen in allen Alters- und Bevölkerungsgruppen. Einsamkeit kann dazu führen, dass man sich zurückzieht oder nach Ablenkungen sucht, um einem Gefühl innerer Leere zu entkommen. Im Seminar lernen Sie Formen der Einsamkeit und deren Ursachen kennen. Und es handelt von Wegen heraus aus der Einsamkeit, basierend auf erprobten Methoden der Selbsterkenntnis. Dabei geht es nicht um Patentrezepte, denn Einsamkeit hat viele Gesichter.

"Die Geschichte ist unser Schicksal", "Herkunft bestimmt Zukunft", "Wir sollten aus der Geschichte lernen" sind einige der allgemeinen Ansichten, dass das Leben und die Zukunft des Menschen nur aus seiner Geschichte verstehbar seien. Dies ist Thema der Geschichtsphilosophie, wie sie in verschiedenen Entwürfen seit der griechischen Antike überliefert ist. Die Vortragsreihe will eine kritische Sichtung dieser philosophischen Disziplin vornehmen und wird im nächsten Semester fortgesetzt. Die Vorträge der Reihe sind auch als Online-Hybrid buchbar unter den direkt folgenden Kursnummern (S132801/-06/-11...-61). Weitere Vorträge der Reihe "Sinn und Geschichte": 16.7. "Johann Gottlieb Fichte: Theorie des gegenwärtigen Zeitalters" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sinn-und-geschichte/johann-gottlieb-fichte-theorie-des-gegenwaertigen-zeitalters-460-C-S132830">(S132830)</a> 23.7. "Hegel: die Weltgeschichte ist das Weltgericht" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sinn-und-geschichte/hegel-die-weltgeschichte-ist-das-weltgericht-460-C-S132835">(S132835)</a> 30.7. "Karl Marx: Die Geschichte ist eine Geschichte von Klassenkämpfen" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sinn-und-geschichte/karl-marx-die-geschichte-ist-eine-geschichte-von-klassenkaempfen-460-C-S132840">(S132840)</a> 10.9. "Nietzsche: Vom Nutzen und Nachteil der Geschichte für das Leben"<a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sinn-und-geschichte/nietzsche-vom-nutzen-und-nachteil-der-geschichte-fuer-das-leben-460-C-S132850">(S132850)</a> 17.9. "Tocqueville und die Schatten der Demokratie" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sinn-und-geschichte/tocqueville-und-die-schatten-der-demokratie-460-C-S132855">(S132855)</a> 24.9. "Max Weber: Die Zukunft einer entzauberten Welt" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sinn-und-geschichte/max-weber-die-zukunft-einer-entzauberten-welt-460-C-S132860">(S132860)</a> Bisherige Veranstaltungen: 4.6.: "Die Geburt der Geschichtsphilosophie bei Herodot und Thukydides" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sinn-und-geschichte/die-geburt-der-geschichtsphilosophie-bei-herodot-und-thukydides-460-C-S132800">(S132800)</a> 11.6. "Geschichte zwischen Schöpfung und Erlösung: Augustinus" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sinn-und-geschichte/geschichte-zwischen-schoepfung-und-erloesung-augustinus-460-C-S132805">(S132805)</a> 18.6. "Giambattista Vico: Der Mensch macht die Geschichte" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sinn-und-geschichte/giambattista-vico-der-mensch-macht-die-geschichte-460-C-S132810">(S132810)</a> 25.6. "Französische Aufklärung und Geschichte als Erfolgsgeschichte" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sinn-und-geschichte/franzoesische-aufklaerung-und-geschichte-als-erfolgsgeschichte-460-C-S132815">(S132815)</a> 2.7. "Johann Gottfried Herder: Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sinn-und-geschichte/johann-gottfried-herder-ideen-zur-philosophie-der-geschichte-der-menschheit-460-C-S132820">(S132820)</a>

Vor achtzig Jahren, im März 1944, marschierte die Wehrmacht in Ungarn ein. Binnen dreier Monate deportierte die Gestapo, unterstützt von ungarischen Behörden und Gendarmerie, 438.000 Jüdinnen und Juden nach Auschwitz, um einen Großteil der Deportierten sofort zu ermorden. Etwa 100.000 Gefangene wurden von diesen Morden ausgenommen und zur Zwangsarbeit in Konzentrationslager verschleppt, auch nach Bayern. Anhand ausgewählter Biografien erinnert der Vortrag an dieses "letzte Kapitel" des Holocaust.

"Die Geschichte ist unser Schicksal", "Herkunft bestimmt Zukunft", "Wir sollten aus der Geschichte lernen" sind einige der allgemeinen Ansichten, dass das Leben und die Zukunft des Menschen nur aus seiner Geschichte verstehbar seien. Dies ist Thema der Geschichtsphilosophie, wie sie in verschiedenen Entwürfen seit der griechischen Antike überliefert ist. Die Vortragsreihe will eine kritische Sichtung dieser philosophischen Disziplin vornehmen und wird im nächsten Semester fortgesetzt. Die Vorträge der Reihe sind auch als Online-Hybrid buchbar unter den direkt folgenden Kursnummern (S132801/-06/-11...-61). Weitere Vorträge der Reihe "Sinn und Geschichte": 9.7. "Immanuel Kant: Weltgeschichte und Weltbürgertum" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sinn-und-geschichte/immanuel-kant-weltgeschichte-und-weltbuergertum-460-C-S132825">(S132825)</a> 16.7. "Johann Gottlieb Fichte: Theorie des gegenwärtigen Zeitalters" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sinn-und-geschichte/johann-gottlieb-fichte-theorie-des-gegenwaertigen-zeitalters-460-C-S132830">(S132830)</a> 23.7. "Hegel: die Weltgeschichte ist das Weltgericht" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sinn-und-geschichte/hegel-die-weltgeschichte-ist-das-weltgericht-460-C-S132835">(S132835)</a> 30.7. "Karl Marx: Die Geschichte ist eine Geschichte von Klassenkämpfen" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sinn-und-geschichte/karl-marx-die-geschichte-ist-eine-geschichte-von-klassenkaempfen-460-C-S132840">(S132840)</a> 10.9. "Nietzsche: Vom Nutzen und Nachteil der Geschichte für das Leben"<a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sinn-und-geschichte/nietzsche-vom-nutzen-und-nachteil-der-geschichte-fuer-das-leben-460-C-S132850">(S132850)</a> 17.9. "Tocqueville und die Schatten der Demokratie" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sinn-und-geschichte/tocqueville-und-die-schatten-der-demokratie-460-C-S132855">(S132855)</a> 24.9. "Max Weber: Die Zukunft einer entzauberten Welt" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sinn-und-geschichte/max-weber-die-zukunft-einer-entzauberten-welt-460-C-S132860">(S132860)</a> Bisherige Veranstaltungen: 4.6.: "Die Geburt der Geschichtsphilosophie bei Herodot und Thukydides" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sinn-und-geschichte/die-geburt-der-geschichtsphilosophie-bei-herodot-und-thukydides-460-C-S132800">(S132800)</a> 11.6. "Geschichte zwischen Schöpfung und Erlösung: Augustinus" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sinn-und-geschichte/geschichte-zwischen-schoepfung-und-erloesung-augustinus-460-C-S132805">(S132805)</a> 18.6. "Giambattista Vico: Der Mensch macht die Geschichte" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sinn-und-geschichte/giambattista-vico-der-mensch-macht-die-geschichte-460-C-S132810">(S132810)</a> 25.6. "Französische Aufklärung und Geschichte als Erfolgsgeschichte" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sinn-und-geschichte/franzoesische-aufklaerung-und-geschichte-als-erfolgsgeschichte-460-C-S132815">(S132815)</a>

Konrad Adenauer und sein Wirtschaftsminister Ludwig Erhard zogen in wirtschaftspolitischen Fragen nicht immer an einem Strang. Mit seiner Idee der Sozialen Markwirtschaft wollte Erhard nicht nur den Konsum forcieren, sondern den Bürgerinnen und Bürgern neue Freiheiten gewähren. Politisch eher liberal und populär, glaubte er an das Konzept eines von Lobbyisten unabhängigen Volkskanzlers. Im Unterschied zu Adenauer schwebte Ludwig Erhard lediglich eine europäische Freihandelszone unter Einschluss Großbritanniens vor. Fortsetzung der Vortragsreihe "Die Gründung der Bundesrepublik - Jahre des Provisoriums (1949-1955)": 5.7.: Kritiker und Erben Konrad Adenauers - die Widersacher Schumacher, Heinemann, Dehler <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/geschichte/kritiker-und-erben-konrad-adenauers-die-widersacher-schumacher-heinemann-dehler/die-gruendung-der-bundesrepublik-jahre-des-provisoriums-5-460-C-S110838">(S110838)</a>

Ein betonter Realismus, verbunden mit mutigen gesellschaftskritischen Ansichten, zeichnet die russische Literatur seit ihrem Beginn  um 1830 aus. Im Mittelpunkt stehen auch Themen wie das Verhältnis zu Europa, die Darstellung der ländlichen Natur, das Leiden der Menschen in  unterschiedlichen  Despotien und eine Faszination für geschichtliche Mythen. Behandelt werden die Werke berühmter Autoren wie Nikolai Gogol und Alexander Puschkin, Iwan Turgenjew, Lew Tolstoi, Fjodor Dostojewski, Anton Tschechow, Maxim Gorki und Alexander Solschenizyn. Der Kurs ist Teil des Studium-Generale-Kurses S152500 (Kursbegleitung Andrea Kugler), kann aber auch einzeln gebucht werden. Er wird hybrid durchgeführt, es ist sowohl Präsenz- als auch Online-Teilnahme möglich.

Die "Gewaltfreie Kommunikation" nach Marshall B. Rosenberg ist eine Methode, die zum Ziel hat, eine wertschätzende Beziehung zwischen Menschen zu fördern und zur Lösung von Konflikten beizutragen. Wie funktioniert das? Sie lernen die vier Basisschritte kennen: Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis, Bitte. Und Sie erhalten Informationen über die wichtigsten Grundannahmen und Einstellungen, etwa zu Empathie, Streitkultur und dem Umgang auf gleicher Augenhöhe.

Ihr seid am Gymnasium, der Realschule oder besucht eine FOS/BOS oder Berufsschule und müsst bald eine Seminararbeit oder ein Referat vorbereiten? Ihr wisst nicht, wie ihr es richtig angehen sollt? Unsere Dozentin hilft euch mit vielen praktischen Übungen zur effektiven Recherche, Aufbau der Arbeit, richtigem Zitieren und Bibliographieren. Im zweiten Teil des Workshops steht das Präsentieren der Arbeit im Fokus. Frei reden, kompetentes Auftreten und den Umgang mit Lampenfieber - das kann man lernen.

Sie ziehen in eine kleinere Wohnung? Sie wollen sich befreien von Dingen, die Sie weder benötigen noch mögen? Was auch immer Ihr Ziel ist: Hier erfahren Sie, wie Sie sich motivieren können, Platz zu schaffen und loszulassen. Mit Ihrem individuellen Plan, mit verschiedenen Methoden und unterstützt von praktischen Tipps können Sie dann darangehen, sich von Ballast zu befreien.

Philosophie ist die Klärung der Begriffe durch Sprache, Theologie lebt wesentlich vom Wort und von der Verkündigung. Manchmal aber stoßen wir an die Grenzen der Sprache. Wir haben den Eindruck, dass es mehr gibt, als gesagt werden kann. Müssen wir nun darüber schweigen oder erschließt sich vielleicht gerade im Schweigen eine neue Wirklichkeit? In eindrucksvoller Weise zeigt uns der mittelalterliche Theologe und Mystiker Meister Eckhart (1260-1328) die Bedeutung des Schweigens. Gottes Wort ist verborgen und lässt sich nur in der Stille vernehmen. So wird Schweigen für Meister Eckhart zur wichtigsten Voraussetzung der Gotteserfahrung.

Alle reden von Künstlicher Intelligenz, überall gibt es tolle Angebote, wie uns KI den Alltag erleichtern kann. Das ist sehr praktisch. Aber gibt es da keine Regeln? Warum es Regulierungen geben muss und wie diese aktuell aussehen, das sehen wir uns in diesem Seminar an. Hierfür wählen wir einige Anwendungen aus unserem Alltag und finden heraus, welche durch die aktuellen Gesetzgebungen reguliert sind und was das für uns Nutzer*innen bedeutet. Eingeladen sind vor allem Interessierte ohne IT-Hintergrund.

Sich über die eigenen Wünsche und Gefühle auszutauschen bringt Paare einander näher. Wie funktioniert das ohne Vorwürfe und Knatsch? In diesem Seminar beschäftigen Sie sich zunächst damit, eingefahrene Kommunikationsmuster zu erkennen. Dafür kommt das Modell der Kommunikationshaltungen nach Virginia Satir zum Einsatz. Danach geht es um unterschiedliche Arten von Wünschen und die verschiedenen Sprachen der Liebe nach Gary Chapman. Das Seminar enthält viele praktische Übungen und kann alleine oder auch zu zweit als Paar besucht werden.

Wir sollen das Beste aus uns machen, denn wir seien uns das wert! Wir verdienen es, und was auch immer wir machen, wir sollten uns nicht gehen lassen! Diese gut gemeinten Empfehlungen weisen auf den moralischen Druck hin, dem wir täglich ausgesetzt sind. Immer besser und schöner zu werden, ist mittlerweile weltweit zum neuen Ideal avanciert. Die Philosophin Heather Widdows versucht diesen zur Normalität gewordenen Selbstoptimierungstrend aus einer ethischen Perspektive zu begreifen. Erst wenn wir diesen komplexen Optimierungswahn an uns selbst bewusst machen, können wir eine andere ethische Haltung einnehmen, die weniger schädlich ist. In Kooperation mit JUST münchen, Stadtakademie für junge Erwachsene

Immanuel Kant spielt auch für die Religionsphilosophie eine wichtige Rolle. Er gab kritische Impulse, welche Möglichkeiten dem theologischen Erkenntnisprozess gegeben sind und welche Aussagen redlicherweise wissenschaftlich über Gott getroffen werden können. Anhand der gemeinsamen Lektüre von ausgewählten Ausschnitten aus der "Kritik der reinen Vernunft" (1781 / 1787) sowie aus "Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft" (1793/94) wenden wir uns in der Diskussion folgenden Fragen zu: 1. Wie ist Kants erkenntnistheoretischer Ansatz zu charakterisieren? 2. Was für Konsequenzen folgen daraus für Gotteserkenntnis und Gotteslehre? Schließlich: 3. Ist Kant ein Religionsphilosoph?

Wie man die Welt wahrnimmt, wird wesentlich durch Gedanken mitbestimmt. Manche Gedanken, Bewertungen und Interpretationen laufen so schnell ab, dass sie uns gar nicht bewusst werden. Gerade bei solchen automatischen Gedanken kann es Verzerrungen geben. Im Vortrag werden typische "Denkfehler" aufgedeckt, die dazu führen, dass wir Dinge sehr persönlich nehmen, auf uns beziehen oder uns leicht verunsichern lassen. Mit diesem Wissen lässt sich den eigenen Denkmustern besser auf die Schliche kommen, um hinderliche Denkfallen zu entkräften.

Einen nicht geringen Teil seines Lebens verbrachte der Marquis de Sade (1740-1814) im Gefängnis - zu promiskuitiv war sein Leben, zu ausschweifend und anstandslos seine Werke. Und auch nach seinem Tod sollte der Namensgeber des Sadismus noch die Gemüter vieler Leute erregen, die sich mit ihm beschäftigten. Er wurde gerade für die Surrealisten zu einer nie versiegenden Inspirationsquelle, während für Adorno und Horkheimer im abgründigen Denken de Sades das zur Sprache kommt, was von der lichtverliebten Aufklärung notwendig übersehen werden musste. Marquis de Sade als dunkler Aufklärer der Aufklärung - unter diesem Motto wollen wir uns diesem skandalumwitterten Denker und Schriftsteller nähern.

In diesem Gedächtnistraining knacken Sie in netter Gruppenatmosphäre viele verschiedene Denksportaufgaben. Die abwechslungsreichen Einzel- und Gruppenübungen schulen Ihre Merkfähigkeit, Aufmerksamkeit, Konzentration und Kombinationsgabe. Sie bieten eine Herausforderung für geistig Muntere und machen gleichzeitig Spaß. Mit ein bisschen Ausdauer und Elan können Sie so Ihre geistige Beweglichkeit weiter steigern.

Die Sozialpsychologie ist eine der interessantesten Teildisziplinen der Psychologie: Es geht um das, was passiert, wenn Menschen auf andere Menschen treffen - und um die Wechselwirkungen zwischen Individuum und Gesellschaft. Phänomene wie Macht, Gehorsam, Autorität, Altruismus, Kooperation, Hilfsbereitschaft u.v.m. werden von der Sozialpsychologie untersucht, z.T. in spektakulären Experimenten (wie dem Milgram- und dem Stanford-Prison-Experiment). Sie erhalten einen profunden Einblick, verbunden mit der Präsentation ausgewählter Experimente.

Gegen den Eindruck, den eine frühe Biographie hinterlassen hatte, war schwer anzukommen. Lange galt Immanuel Kant deshalb als ein vertrockneter, engstirniger und schrulliger Pedant. Heute sehen wir den Königsberger auch von einer anderen Seite. Als einen eleganten, geselligen, geistreichen und durchaus sinnenfrohen Philosophen. Der Kant-Biograph Manfred Geier wird uns zum Auftakt der Jubiläumsreihe und am 300. Geburtstag Kants einen Einblick in die vielschichtige Persönlichkeit des Philosophen geben und uns auf diesem Weg eine wesentliche Position des europäischen Denkens näherbringen.