Gelb trifft Blau – Rot sucht Grün. Welche Farben und Töne verbindet ihr mit dem neuen Stadtquartier, wo sich nun das Interimsgebäude der Villa Stuck befindet oder dem Oktoberfest auf der Theresienwiese ganz in der Nähe? Wir unternehmen eine Entdeckungsreise durch die neuen Räume und finden spannende Kunstwerke. Dabei erfahren wir mehr über die Künstlerinnen und Künstler und fragen uns, warum sie Kunst machen. Im Vermittlungsraum machen wir dann mit Flöte und Trommeln selbst flotte Töne und malen Bilder mit frischem Farb-Klang.

Vor mehr als hundert Jahren gründeten Maler die Künstlergruppe "Der Blauer Reiter". August Macke malte Kinder im Park, Franz Marc Tiere und Ungeheuer; von Paul Klee sehen wir kleine Bilder der Nacht mit Vollmond oder eines Dorfes mit gelbem Kirchturm. Wassily Kandinskys Bilder sind voller farbiger Punkte und Striche. Wir entdecken in den Bildern Geschichten und zeichnen dann selbst Bilder von Kindern, Dörfern oder Tieren in kräftigen Farben.

Wir lernen das neue Interimsquartier der Villa Stuck kennen, entdecken spannende Bilder und erfahren mehr über die Geschichten hinter den Bildern. Wer malt mit Rot? Auf welchem Bild sind dicke Pinselstriche? Welche Zeichnung hat besonders feine Linien? Gibt es auch in Collage-Technik geklebte Bilder? Inspiriert von euren Eindrücken fertigt ihr Stempel an und druckt eure schönsten Postkarten auf buntes Papier.

Erst Hosen, Blusen, Röcke – jetzt Künstler*innen und Kreative aller Sparten – dies ist die Geschichte des in München einzigartigen Atelierhauses streitfeld in Berg am Laim. Zwischen Wohn- und Verlagshäusern wurden hier 30 Jahre lang in riesigen Etagenräumen Kleider produziert. 2009 übernahm eine Genossenschaft den Komplex und schaffte dort mit dem Atelierhaus „Raum für Kunst und Kultur“. Die Künstlerin der ersten Stunde Franziska Wolff stellt Ihnen das Haus ebenso wie die Kunstproduktion in ihrem Atelier vor. Bei Getränken und anregenden Gesprächen klingt unser Besuch aus.

Wie sah es wohl aus, in der Heiligen Nacht? Wir suchen Bilder der Heiligen Familie im Stall, der Anbetung der Könige und der Flucht der Heiligen Familie nach Ägypten. Dabei entdecken wir nicht nur Maria, Josef und das Jesuskind, sondern auch Hirten, Engel und die Heiligen Drei Könige, dargestellt von den Malern der alten Zeit. Mit Stiften und Papier zeichnet ihr dann eure Weihnachtsgeschichte.

Wir sehen die Werke von Künstler*innen, die vor mehr als 100 Jahren in München eine neue Kunstrichtung, den "Jugendstil", für sich gefunden haben und erfahren, woher dieser Name kommt. Auf unserem Streifzug durch die Ausstellung könnt ihr viele unterschiedliche Naturmotive entdecken. Ihr findet sie auf Bildern und Gegenständen des Alltags wie Kämmen und Möbel, Geschirr und Besteck bis hin zu Textilien und Schmuckstücken. Dann zeichnet auch ihr Bilder mit Pflanzen und Blumen.

Vor 150 Jahren entdeckten französische Maler, die bald "Impressionisten" genannt wurden, für ihre Bilder das Licht. Sie malten unter freiem Himmel – früh am Morgen oder in der heißen Mittagssonne, unter grauen Wolken oder in der Dämmerung. Einige ihrer Werke werden derzeit in der Alten Pinakothek ausgestellt. Auf den Bildern entdecken wir einen schattigen Park, Wolken in Drachenform, Flüsse mit Booten und Schiffen und einen Teich voller Seerosen. Dann zeichnet ihr eigene Bilder mit Farben und Licht.

Das aktuelle Design um 1900 verwendete oft kunstvolle Naturmotive. Man wollte sie immer und überall sehen: an Geschirr und Besteck, Handtüchern und Möbeln, auf Vorhängen und Bildern, beim Schmuck und in schön gestalteten Büchern. Die neue Kunst sollte das Leben der Menschen verändern. Wir sehen Objekte dieser Zeit, die v.a. von Münchner Künstler*innen entworfen wurden und fragen uns, ob ihre Ideen zu Kunst und Design für uns heute noch von Bedeutung sind. Mit neuen Eindrücken zeichnet ihr dann Bilder und entwerft Objekte im eigenen Design.