In der Freitagswerkstatt geht es um die ganze Bandbreite kreativen Schreibens: Autobiographisches, um Riechen, Fühlen und Schmecken, um Literatur, Kunst und Musik, um Jahreszeitliches, Verrücktes und Abgefahrenes - der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. An vier Abenden treffen wir uns, um gemeinsam zu schreiben. Impulse regen dazu an, in sich zu gehen, sich von Schreiblust und Schreibideen überraschen zu lassen und vor allem ins Schreiben zu kommen. Die Texte, die entstehen, nehmen wir mit ins Wochenende und in unseren Alltag.

Seit mehr als 4000 Jahren entführt uns die Formel „Es war einmal…“ in zauberhafte Welten voller Wunder. In dieser Schreibwerkstatt entdecken Sie, wie verwunschene Figuren, geheimnisvolle Orte und magische Gegenstände zu Quellen der Inspiration werden: Unter Anleitung nähern Sie sich dem Märchen als Textform intuitiv an, lernen verschiedene Erzählformen kennen und kreieren so ihre ganz eigenen Märchenwelten.

Glaubwürdige und komplexe Figuren sind das Rückgrat jeder Geschichte, jedes Romans und sie treiben die Handlung voran. Aber wie schafft man solche lebendigen Figuren? Welche Anforderung an Charaktere gibt es beim Erzählen? Welche Modelle, Typenlehren können beim Entwickeln der Figuren helfen? Diesen Fragen gehen wir in dem Workshop nach. Kleine praktische Schreibübungen helfen, das Wissen in die Praxis umzusetzen. Für Anfänger*innen und Fortgeschrittene

Menschen haben Gefühle und zeigen sie. Sie werden durch ihre Emotionen lebendig und es wird nachvollziehbar, wie sie lieben und hassen oder wie neidisch, kalt, eifersüchtig, unruhig, begeistert sie sind. Die Palette menschlicher Gefühle scheint endlos. Doch wie geht man beim literarischen Schreiben damit um? Wie kann man literarische Figuren ihre Gefühle ausdrücken lassen, wie lässt man sie sprechen, ohne in Kitsch oder Banalität abzugleiten? In dieser Schreibwerkstatt werden wir das anhand von Schreibübungen trainieren, besprechen und verbessern.

Unsere fünf Sinne sind das Tor zur Welt. Indem wir sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen nimmt die Wirklichkeit um uns herum Gestalt an. In diesem Kurs begeben wir uns auf eine Reise zu unseren Sinnen: Welche Kraft hat ein Bild und wie erweckt es eine Geschichte zum Leben? Welche Rolle spielt der Geruchssinn und wie hilft er uns bei der Figurenbeschreibung? Wie unterstützt uns Musik dabei, unsere eigene innere Stimme zu finden? Was haben Geschmack und Erinnerung miteinander zu tun? Lassen Sie sich überraschen!

Nur der je eigene Stil ist unverwechselbar! Was aber ist eigentlich Stil und wie können wir ihn verbessern? In was für einem Stil wollen wir schreiben? An diesem Wochenende probieren wir verschiedene Stilmittel, erleben, was für uns geeignet ist. Wir beschäftigen uns mit Resonanzräumen und Texturen, den vielen Stimmen, die zusätzlich in Texten zu finden sind. Bitte bringen Sie einen selbst geschriebenen literarischen Text mit (eine Normseite), den wir wohlwollend kritisch-stilistisch analysieren, um ihn weiterzuentwickeln.

Dialoge sind das Salz in der Suppe einer Geschichte. Sie machen die Figuren lebendig, treiben die Handlung voran, steigern die Spannung und können Takt und Tempo einer Erzählung vorgeben. In diesem Workshop lernen Sie das Handwerk des Dialogschreibens kennen und entwickeln in Übungen eigene Dialoge. Die Teilnehmenden können auch bereits geschriebene Szenen einbringen.

"Jemand spricht innerhalb der Geschichte zu jemandem außerhalb der Geschichte. Das ist", schrieb der Literaturwissenschaftler David Goldknopf einmal, "für mich ein fast haarsträubendes Phänomen." Das schreibende Ich gehört wohl zu den seltsamsten, aber auch spannendsten Phänomenen. Anhand von literarischen Beispielen, Übungen und gemeinsamen Gesprächen lernen Sie eine in der Gegenwartsliteratur - vor allem in der Autofiktion - vermehrt genutzte Erzählhaltung kennen, die oft unterschätzt wird, sich aber umso wirkungsvoller entfalten lässt.

Die Stadt wird zur Inspirationsquelle für unser Schreiben. An unterschiedlichen Orten im Münchner Westen sammeln wir Eindrücke und öffnen uns ganz für das Drumherum. Das kann ebenso eine poetische Lichtstimmung sein wie Geräusche im Hintergrund oder eine vielleicht nicht ganz alltägliche Szene. Im Anschluss lernen wir dann eine bunte Palette von Schreibwerkzeugen kennen, um unsere Erfahrungen auszudrücken: Essays und Kurzgeschichten, Krimis, kleine Gedichte, Zeitungsreportagen oder aber auch einfach nur persönliche Tagebucheinträge entstehen.

Wer schreibt, lernt Literatur in ihrer Prozesshaftigkeit quasi von innen kennen. Handlung, Form, Stil, Perspektive, Mikro- und Makrostrukturen in Texten entwickeln sich in jedem einzelnen Projekt unter anderen Voraussetzungen. Entscheidungen, die für die Dynamik und den Gehalt einer literarischen Arbeit von eminenter Bedeutung sind, fallen Schreibenden oft schwer. Ziel des Kurses ist es, die entstehenden Projekte zu begleiten und anhand von konstruktiver Kritik die Reflexion über die eigenen Texte zu stärken.

Sie wollen für oder über Kinder und Jugendliche schreiben? Dann, hat Astrid Lindgren gesagt, ist es wichtig, dass man "sich selber als Kind erleben" kann. In dem Kurs spüren wir schreibend den Farben, Gerüchen, Menschen und Orten der Kindheit nach, sammeln Ideen, entwickeln erste Geschichten und besprechen diese in der Gruppe. Übungen helfen, in den Schreibfluss zu kommen. Außerdem erfahren Sie, was ein gutes Jugendbuch ausmacht, was junge Menschen in welchem Alter lesen und wie man sie mitreißt.

Die Szenerie und Atmosphäre in einer Geschichte wird lebendig, wenn in den Köpfen der Leser*innen authentische Bilder entstehen. In dieser Schreibwerkstatt erfahren Sie, wie Sie solche Bilder entwickeln und niederschreiben. Dabei wird Ihre Phantasie mit Impulsen angeregt, die alle fünf Sinne ansprechen. Neben dem bewussten Wahrnehmen lernen Sie Techniken kennen, mit denen Sie Ihre Eindrücke in Worte fassen und verdichten. Es entstehen Gedichte und Prosa-Miniaturen oder wahlweise Szenen für Ihr literarisches Projekt.

Ob Kurzgeschichte oder Roman: Wer schreibt, braucht einen Überblick über Figuren, Handlung und Konflikt. Was treibt Figuren an? Wogegen kämpfen sie? Wie ist der zeitliche Handlungsablauf? Welche Szene ist besonders wichtig? Hier hilft Plotten, das systematische Entwickeln eines Handlungsgerüsts - nicht nur für längere Erzähltexte. Schreibblockaden werden so vermieden und gelöst. Plotten lässt Figuren lebendig und Handlung griffig werden.

Wie schafft man es, stimmige Figuren zu entwickeln, ihnen Leben einzuhauchen und sie in ein spannendes Mit- oder Gegeneinander zu anderen Figuren zu setzen? Hilfe bieten dabei die Methode der Figurenaufstellung, der Transaktionsanalyse, der Leuchtturm- und/oder Brief-Methode. Facettenreiche Roman-Persönlichkeiten werden entwickelt und gleichzeitig helfen sie dabei, sich selbst in der Autor*innenrolle besser zu verstehen.

Jede Erzählung, gleichgültig ob Roman oder Kurzprosa, hat einen Handlungsverlauf. Doch was braucht es noch, um eine spannende Geschichte zu schreiben? Was ist der Kern von Geschichten? Gibt es vielleicht sogar ein Geheimrezept? Was ist notwendig, damit eine Idee zu einer interessanten Story wird? Im Seminar werden die verschiedenen Möglichkeiten des Plottens vorgestellt und mit praktischen Übungen ergänzt. Ideen, aus denen Geschichten werden sollen, sind willkommen!