7150 Studium Generale - Dienstag 15.00 Uhr

Wir leben in einer Welt, dominiert von Technik und Wissenschaft. Sie bestimmt unser Leben als Zivilisation. Sie bildet Strukturen und prägt Lebensformen. Doch welche kulturelle Welt geht aus ihnen hervor? Wie und wodurch entsteht Kultur? In welchem Verhältnis steht sie zur Zivilisation? Was macht die Differenz fruchtbar? Wo aber liegen die Gefahren für unsere Kultur? Warum erzeugen wir entfremdete Strukturen, die uns hindern, an unserer Kultur zu bauen? Offensichtlich hat unsere moderne Industriegesellschaft keinen positiven Entwicklungsmechanismus hervorgebracht. Immer wieder stolpern wir in Krisen und Kriege. Ist mit der Herstellung der Dinge automatisch die Hervorbringung von Werten verbunden? Haben wir mit der Postmoderne die Werte der demokratischen Moderne aufgeben, noch bevor wir sie verwirklichen? Gefragt ist die Belebung unserer Kultur. Gewusste Werte, gewollte Entwicklung. Nachhaltigkeit setzt Reflexion voraus! Daraus ergeben sich die Schwerpunkte: Technische Zivilisation und Kultur, wechselseitige Notwendigkeit und spannungsreiches Konfliktfeld – Sind Kulturen an dieser Spannung zugrunde gegangen? Welche Mythen wirken in der modernen Industriegesellschaft? Welche demokratischen Werte sind gefährdet, wenn wir der Daseinsvorsorge den Vorrang einräumen? Was könnte eine Kultur der Selbstsorge und der Achtsamkeit sein? Hat das etwas mit Nachhaltigkeit im Verhältnis zur Natur zu tun, oder müssen wir hier noch einen Schritt in den Entwurf einer neuen Kultur tun? Bei der Diskussion dieser Themen werden die Gedanken wichtiger Theoretiker und Philosophen miteinbezogen, wie Oswald Spengler, Theodor W. Adorno, Max Horkheimer oder Karl Jaspers.

Volkshochschule
Bäckerstr. 14
München

EU: Entstehung, Entwicklung, Politik, Verfassung, Wirtschaft, Währung, Finanzen, Erweiterung, Brexit.

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Eine Vielzahl von deutschsprachigen Schriftstellern, Malern und Kunsthistorikern hat sich ab 1933 (manche auch schon früher) in der kleinen Hafenstadt an der französischen Côte d’Azur niedergelassen. Einige blieben nur kurz, andere haben sich bis zur Besetzung Frankreichs in Sanary aufgehalten. Zu den bekanntesten Autoren gehören Thomas Mann, Franz Werfel, Lion Feuchtwanger, Bruno Frank, Franz Hessel; bekannte Maler sind Erich Klossowski und Moise Kisling und berühmt war auch der Kunsthistoriker Julius Meier-Graefe, der mit seiner Ansiedlung in Saint-Cyr schon 1930 den Anstoß zur Bildung einer Flüchtlingskolonie in Südfrankreich gab.

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