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Terra cognita – Konstruktionen des Exotischen im Münchner Jugendstil
Mit dem Ausbau globaler Handelsrouten, den technischen Fortschritten der Industrialisierung und der expansionistischen Kolonialpolitik vieler westlicher Nationen rückt die Welt im Verlauf des 19. Jahrhunderts zunehmend zusammen. Das „Exotische“ ist greifbar und steht in Form von Kunst-, Kultur- und Konsumgütern auch in der Kunstmetropole München hoch im Kurs. Der Vortrag illustriert anhand einiger Beispiele, wie Münchner Jugendstilkünstler*innen innerhalb der modernen Motivwelten des Exotismus agieren – zwischen origineller Rezeption und gängigen Stereotypen.