Konflikte haben einen schlechten Ruf. Zu Unrecht, wie sich herausstellen kann. Sie bedeuten zunächst Energie, ein „Nicht-weiter-so“ und bringen uns in Schwung für Veränderung. Werden sie nicht gelöst, können sie jedoch eskalieren oder zur Dauerbelastung werden. Im Seminar befassen wir uns mit verschiedenen Konflikttheorien und -mustern, mit Eskalationsstufen sowie mit der Frage, welchem Konflikttypus wir selbst angehören. Das Hauptaugenmerk liegt auf Einstellungen und Verhaltensweisen, die wir für einen befriedigenden Umgang mit bzw. die Lösung von Konflikten benötigen. Eigene Anliegen sind willkommen.

Virginia Satir (1916–1988) gilt als „Mutter der Familientherapie“ und Pionierin des systemischen Denkens. Sie betrachtete Probleme des Einzelnen nicht isoliert, sondern bezog die gesamte Familie ein. Frühe Erfahrungen von Beziehungen prägen uns – im Guten wie im Schlechten. Mit ihrer Arbeit wollte Satir ihren Patient*innen zu mehr Freiheit im Handeln verhelfen. Der Vortrag behandelt ihre Biografie, ihre Grundannahmen und Methoden (bspw. die Familienskulptur) und die Frage, was sie uns sagen würde, wenn wir aus festgefahrenen Mustern ausbrechen wollen. Besuchen Sie auch weitere Abende der Reihe „Große Ideen der Psychologie“: Mo., 26.05.2025 (U141070): <a href ="https://www.mvhs.de/kurse/460-C-U141070">Grundängste des Menschen verstehen – Fritz Riemann</a> Mo., 23.06.2025 (U141080): <a href ="https://www.mvhs.de/kurse/460-C-U141080">Wie eine Gruppe ins Gleichgewicht kommt – Ruth Cohn</a> Mo., 07.07.2025 (U141090): <a href ="https://www.mvhs.de/kurse/460-C-U141090">Antworten auf existenzielle Fragen suchen – Irvin D. Yalom</a>