Der Ausdruck "Klimakrise" ist zu einem selbstverständlichen Bestandteil des gesellschaftspolitischen und alltäglichen Diskurses geworden. Doch was bedeutet Krise - und wer oder was ist in die Krise geraten? Was implizieren wir, wenn wir ökologische Veränderungen als Krisen deuten? Inwiefern ist diese Deutung angemessen oder problematisch? Um diese Fragen zu erörtern, blicken wir auf die Begriffsgeschichte der "Krise" und legen medizinische, juristische, theologische und geschichtsphilosophische Bedeutungsschichten frei, die sich seit der Antike im Krisenbegriff ablagerten. Wir unterscheiden das Krisenvokabular von seinen Alternativen (Wandel, Katastrophe, Tragödie oder Apokalypse) und stellen die politische Ambivalenz des Krisenbegriffs mit Blick auf die ökologischen Probleme der Gegenwart zur Diskussion.
In Kooperation mit JUST münchen, Stadtakademie für junge Erwachsene
Die Veranstaltung muss leider auf das Herbst-/Winterprogramm verschoben werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Kursnummer S130980