"München leuchtete" - Wir unternehmen eine Zeitreise in das München der Jahrhundertwende, betrachten es im Spiegel von Kunst und Literatur, Theater oder Operette. Auch politisch tat sich einiges in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts: So hatte die Frauenbewegung starke Protagonistinnen in dieser Stadt, in der im November 1918 der Freistaat Bayern ausgerufen wurde

In keiner Epoche der deutschen Geschichte hat das Theater eine so zentrale Rolle gespielt wie während der vierzehn Jahre der Weimarer Republik. Es war eine Zeit des Übergangs – politisch vom Kaiserreich zur Republik, künstlerisch vom Naturalismus zum Expressionismus und zur Neuen Sachlichkeit. Diese Zeit hat das deutsche Theater geprägt: mal mehr in der DDR, mal weniger in der BRD, seit 1989 immer spürbarer. Viele moderne Theatermittel wurden damals ausprobiert: Offene Dramaturgie, Ton- & Filmtechnik, leere Bühne, Revue, Agitprop usw. Die Kammerspiele von heute haben darum mehr mit dem Theater der 1920er Jahre zu tun, als man denkt! Mit Theaterbesuch nach Vereinbarung. Der Kurs ist Teil des Studium-Generale-Kurses T154150 (Kursbegleitung Gerda Sacher), kann aber auch einzeln gebucht werden.