Der scheinbar unaufhaltsame Aufstieg der Volksrepublik ist ins Stocken geraten - auch wegen der rigiden Bevölkerungspolitik Chinas. Weil Peking viel zu lange die Ein-Kind Geburtenplanung erzwang, überalterte die chinesische Gesellschaft rascher als erwartet. Sie schrumpft mit spürbaren Folgen: China wurde im April 2023 als bislang bevölkerungsreichste Nation der Erde von Indien überholt; das Wachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt stagniert. Droht ein Verlust der Innovationsfähigkeit? Eine Spaltung zwischen arm und reich? Stadt und Land? Ein Abend über die Gesellschaft und das Leben in China heute.
Johnny Erling hat zwischen 1975 und Ende 2019 die chinesische Gesellschaft vor Ort beobachten können. Er studierte an der Universität Peking, arbeitete mehrere Jahre als Verlagslektor und in der Entwicklungszusammenarbeit auch in der Provinz. Dazwischen berichtete er mehr als 25 Jahre als China- Korrespondent mit Sitz in Peking für deutschsprachige Tageszeitungen, zuletzt von 1997 bis 2019 für die WELT (Berlin) und den Standard (Wien).
Kursnummer T110654