Die Moderne war von ihren universalisierbaren Grundwerten geprägt und hat aktuell ihren bedeutendsten Vertreter in Jürgen Habermas. Dagegen verlagerte die Postmoderne den Schwerpunkt auf Differenz und Vielfalt, so dass es schwierig wurde, sich auf etwas gemeinsam Gültiges wie die Menschenrechte zu berufen. Vordenker dieser Richtung war vor allem Foucault. Sie lebt in Denkern wie Sloterdijk sowie in postkolonialistischen und Identitätsdiskursen weiter. Gegenwärtige philosophische Strömungen werden beleuchtet und ihre Zukunftstauglichkeit diskutiert.

Die Seminar-Reihe „Das gute Leben“ kommt mit der 11. Folge an ihr Ende - und nimmt diesen Abschluss zum Anlass, sich philosophisch mit dem Ende zu beschäftigen: mit dem Lebensende angesichts des Todes (Höffe: "Die hohe Kunst des Alterns"), mit den dystopischen Prophezeiungen und Prognosen der Endzeit (Spengler: "Der Untergang des Abendlands"), mit dem möglichen Ende des Wachstums, der Demokratie und der westlich-kapitalistischen Hegemonie. Was bleibt trotz alledem? Die konkrete Utopie des Guten Lebens!