Im September/Oktober wird in Indien traditionell das Navratri-Fest begangen. Häufig sind die Feierlichkeiten den Hindu-Gottheiten Durga oder Rama gewidmet. Und wo gefeiert wird, tanzt man auch: Garba und Dandiya Raas. Diese fröhlichen Volkstänze stammen ursprünglich aus der westindischen Region Gujarat und werden heute meist gemeinsam von Frauen und Männern im Kreis getanzt. Bei Dandiya Raas geht es nicht nur lebhaft, sondern sogar „schlagfertig“ zu. Beim Tanzen werden kurze, verzierte Holzstöcke spielerisch aneinander geschlagen.

Der Cancan ist ein Kind der Französischen Revolution. Entstanden aus der volkstümlichen Quadrille entwickelte er sich Mitte des 19. Jahrhunderts zum unkonventionellen, aufsässigen Bühnentanz. Schon bald wurde der Cancan als Verstoß gegen die bürgerlichen Sitten angesehen und polizeilich verboten -- was seiner Beliebtheit aber keinen Abbruch tat. Hier werden Grundschritte, Sprünge, Posen und Schwünge mit dem weiten Rock erlernt. Diese Elemente werden in einer Choreografie zu Jacques Offenbachs Höllen-Cancan (Galop infernal) zusammengesetzt.

Herbstblues, Wintermüdigkeit? Dann brauchen Sie Axé! Nein, kein Deo, sondern in Brasilien gleichbedeutend mit Energie oder Lebensfreude. Samba-Reggae als Mix aus Afro-Rhythmen und Samba, der temperamentvolle und sinnliche Forró, Axé Brasil als brasilianische Alternative zu Zumba sind hier angesagt. Der heiße Trend Axé-Bahia aus dem östlichen Landesteil und natürlich Samba Brasil/Samba no Pé mit schnellen Hüftbewegungen und leichtfüßiger Beinarbeit dürfen auch nicht fehlen. Die Schrittfolgen werden in der Gruppe ohne Tanzpartner*in unterrichtet.

Anatolien, Wiege unzähliger Kulturen, verfügt über ein reiches Erbe vielfältiger Volkskunst -- Tänze, Musik, Trachten. Die Tänze erzählen Geschichten über das Leben, z. B. das Werben eines Mannes um die Gunst einer Frau oder das tägliche Ringen mit der Natur um die Ernte. Getanzt wird meist im (Halb-)Kreis und, je nach Landstrich, schwungvoll oder in ruhigem Tempo. Sie lernen Rhythmen und Tänze der verschiedenen Regionen Anatoliens und aus Thrazien kennen. Die Veranstaltungen sind als Einzeltermine (je € 10.-) oder Reihe (€ 60.-) buchbar.

Asiatische Tanzkulturen sind unendlich vielfältig und faszinierend anders. Hier wird Tanz aus Thailand, Japan, Bali und Korea vorgestellt. In der Regel wird zwischen Volkstänzen und klassischen, höfischen Tänzen unterschieden. Sie erlernen leichte Tänze und dürfen dann kleine Demonstrationen des anspruchsvollen klassischen Repertoires bewundern. Fr, 17.1.: Thailand Fr, 24.1.: Japan Fr, 31.1.: Bali Fr, 7.2.: Korea Die Veranstaltungen sind als Einzeltermine (je € 15.-) oder Reihe (€ 60.-) buchbar.

Zur Landlermelodie im 3/4-Takt plattlt der Bua mit Schlägen auf Schenkel und Sohlen, Sprüngen und Stampfern und versucht, das sich drehende Deandl zu beeindrucken. Ursprünglich ein Werbetanz aus dem Gebirge, hielt der Schuhplattler Ende des 19. Jahrhunderts in der bayerischen Landeshauptstadt Einzug und wird heute noch in rund 1000 Trachtenvereinen in Bayern gepflegt. Nach separater Einführung in die Grundschritte der Deandl und Buam werden erste "Werbemaßnahmen" durchgeführt und einfache Paartanzfolgen geübt. Mit Begleitung auf dem Akkordeon.