Die Kräuterausbildung (24 Stunden) beginnt mit heimischen Wildkräutern, Schwerpunkt sind fundierte Pflanzenkenntnisse. Zubereitet werden überwiegend einfache kulinarische Gerichte (Kräutersuppe, Kräutersalz, Pesto), sowie Tinkturen und Kräuteröle. n Modul 1, 12.4.2025 Erste Frühlingskräuter werden zu Kräutersuppe und –salz verarbeitet, Thema: entschlackende Wirkung. Pflanzenfamilie: Kreuzblütler n Modul 2, 10.5.2025 Weitere heimische Wildkräuter. Pflanzenfamilie Lippenblütler, Inhaltsstoffe: ätherische Öle und Gerbstoffe, Anwendung für das Verdauungssystem. Zubereitung von Grünen Brötchen, Kräuteraufstrichen, Pesto und Heilwein. n Modul 3, 7.6.2025 Blüten und ihre kulinarische Verwendung. Pflanzenfamilie: Korbblütler, Verarbeitung u.a. zu Tinkturen. Johannikräuter; Bitterstoffpflanzen als Basis für Leber- und Gallenrezepturen. n Modul 4 – 1. Teil: 25.6.2025 – online Pflanzenfamilie Doldenblütler mit Inhaltsstoffen. n Modul 4 – 2. Teil: 5.7.2025, Exkursion Heilpflanzengarten des botanischen Gartens. Wichtige Heilpflanzen. Besprechung der Herstellung von Kräuterölen und von Frauenheilkräutern. Bei Interesse am Kräuterzertifikat erhalten Sie auf Anfrage über oebz@mvhs.de umfangreiches Informationsmaterial zum Kurs und eine telefonische Beratung. Fortsetzung: Teil 2, Aufbaukurs (U323503) ab 13.09.2025.

Im zweiten Teil der Kräuterausbildung lernen Sie weitere drei Pflanzenfamilien kennen; in jedem Modul wird eine Kräutermahlzeit zubereitet. Der Schwerpunkt liegt auf Heilkräutern, Heckenfrüchten und Wurzeln. Herstellung und Zubereitung von Tees, Kräuteressig, Likör, Salben, kosmetischen Produkten und dem Räuchern. Der Aufbaukurs kann nur mit dem Basiskurs bzw. entsprechenden Vorkenntnissen und mit Rücksprache im Fachgebiet gebucht werden. n Modul 5, 13.9.2025 Wilde Heckenfrüchte wie Weißdorn und Schlehe (Pflanzenfamilie: Rosengewächse), sowie Samen. Zubereitungen: Kräuterlikör und –essig; Meistertonikum. n Modul 6, 11.10.2025 Herbst ist die Zeit der Wurzeln wie z.B. Beinwell (Raublattgewächse); Herstellung einer Salbe und Vergleich zur Creme. Kulinarisch: Wurzelgemüse und Kürbis. n Modul 7, 8.11.2025 Wirkung von Kräutern auf Haut und Schönheit. Zur Stärkung gibt es Gemüsestrudel. Pflanzenfamilie: Nelkengewächse mit reinigender Wirkung n Modul 8, 6.12.2025 Tee, Mazerat, Infus und Dekokt werden verkostet und besprochen. Kartoffel-Kräuter-Gratin mit Wintersalat aus Wurzelgemüse. Technik des Räucherns. Ausklang mit Quittenpunsch und Hildegard-Gewürz-Keksen, Zertifikatverleihung. Die Teilnehmer*innen erhalten ein umfangreiches Kursskript auf der MVHS Lernplattform mit 40 Pflanzenportraits, Botanischen Grundlagen und vielen Rezepten (ca. 150 Seiten). Bei Interesse am Kräuterzertifikat erhalten Sie auf Anfrage über oebz@mvhs.de umfangreiches Informationsmaterial zum Kurs und eine telefonische Beratung. Anmeldung nur im Fachgebiet.

Das Christentum ist die am schnellsten wachsende Religion in China. Offiziellen Angaben zufolge geht es um 19 Millionen Menschen, inoffiziell ist die Zahl aber um ein Vielfaches höher, da viele Menschen ihren Glauben verdeckt leben. Vom Ausland weitestgehend abgeschnitten und seit der Kulturrevolution 1966-1976 in besonderer Vehemenz unterdrückt, ist das Glaubensleben gänzlich anders, als wir es in anderen Ländern kennen. In einem Impulsvortrag von Wolfgang Huber (Leiter von missio München und Vorsitzender des China-Zentrums in St. Augustin/Bonn) blicken wir auf die Geschichte des Christentums in China und erfahren, wie Christinnen und Christen in China leben. Beim anschließenden Podiumsgespräch diskutieren wir die Besonderheiten des chinesischen Christentums in Deutschland und besonders in München mit Wolfgang Huber und Dr. Peter Kang Xi (Pfarrer der chinesischsprachigen katholischen Gemeinde München). In Kooperation mit dem Münchner Bildungswerk e.V.

Die 1960er Jahre in den USA, psychosomatisch erkrankte Kinder, Familien im gesellschaftlichen Abseits: Hier erkennt der Psychiater und Familientherapeut Salvador Minuchin den Zusammenhang zwischen psychischen Symptomen bei Kindern und ihren Familieninteraktionsmustern. Es folgt sein epochales Werk „Familie und Familientherapie“ (1977), in dem er dysfunktionale familiale Muster beschreibt. Als Vorreiter des systemischen Denkens entwickelte er ein Behandlungskonzept, um Familiensysteme wieder in Balance zu bringen. Der Vortrag behandelt Minuchins Wirken und seinen nachhaltigen Einfluss bis heute.

Seit Jahren befinden sich die Zahlen der Austritte aus evangelischer wie katholischer Kirche auf einem hohen Niveau. Sind es Verfehlungen von Amtsträgern und die mangelnde Beweglichkeit der Kirche in vielen Diskursen, die Menschen zu diesem Schritt führt, oder liegen die Gründe für die Entfremdung noch tiefer? Was macht diese Entwicklung mit der Gesellschaft, die von diesen beiden Konfessionen über Jahrhunderte mitgeprägt wurde? Werden die Kirchen Lücken hinterlassen – wenn ja, welche? Würde dem Staat ein Korrektiv fehlen oder würde der Staat einen Abschied der Kirchen gar nicht bemerken? Wir wollen nach einer religionssoziologischen Einordnung und Interpretation der Kirchenaustrittszahlen sowie einer Einschätzung dieser Situation vonseiten der Politik vertiefend diskutieren, was dem Staat und unserer Gesellschaft fehlt, wenn die Kirchen schrumpfen. Auf dem Podium diskutieren: - Prof. Dr. Lars Castellucci (Religionspolitischer Sprecher der SPD Bundestagsfraktion) - Prof. Dr. Detlef Pollack (Religionssoziologe, WWU Münster) In Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie München