Swing-Paartänze -- Charleston, Balboa und Collegiate Shag

Füße twisten, Arme schwingen, die Knie verknoten sich, und auch der Allerwerteste ist beherzt beteiligt. Der freche, unkonventionelle Charleston war in den 1920ern der Inbegriff von Lebensfreude. Lust am Jazz und nicht zuletzt die technische Sensation des Grammophons führten zu einem weltweiten Charlestonfieber. Radikal neu und „shocking“ war auch, dass Frauen mit Kurzhaarschnitt und in Hosen jetzt die Männerschritte tanzten.

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Als sich die Swingmusik der Big Bands in den 1920ern wachsender Beliebtheit erfreute, wurde eine kleine Halbinsel an der sonnigen Westküste nahe San Francisco namengebend für einen neuen Tanzstil: Balboa. Bald waren die Tanzsäle so überfüllt, dass ausgelassene, offene Figuren offiziell verboten wurden. Aus diesem Engpass heraus entwickelte sich der Balboa, enger und ruhiger getanzt als der sportliche Lindy Hop.

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Der Collegiate Shag aus den 1930/-40ern gehört neben Lindy Hop und Balboa zu den Hauptformen der Swing-Tänze. Der Oberkörper bleibt ruhig, aber “unter der Gürtellinie“ herrscht Beinfreiheit. Kleine schnelle Schritte, freche Hüpfer und Kicks in flottem Swingtempo machen Laune. Die witzigen Figuren sind leicht erlernbar. Wer eine Verschnaufpause braucht oder sich kein Bein ausreißen kann, darf den Collegiate Shag auch ruhiger tanzen.

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