Die Medizinethik untersucht das moralische Denken und Verhalten in Bezug auf die Behandlung menschlicher Krankheit und die Förderung menschlicher Gesundheit. Medizin-ethische Fragestellungen sind nicht neu, aber die Möglichkeiten moderner Medizin verschärfen bestehende Konfliktfelder, bspw. bei der Gentherapie oder der Reproduktionsmedizin, bei der Organspende und bei aktiver Sterbehilfe. Moralische und ethische Argumente laden zum Perspektivwechsel ein und ermöglichen spannende Debatten in der Vortragsreihe Medizinethik. Folgende Vorträge finden in der Reihe Medizinethik statt: T340520 Reproduktionsmedizin quo vadis? am 5.11.24 T340540 Fluch oder Segen? Was Gentherapien für die Medizin bedeuten, am 19.11.24 T340560 Most Wanted – Das knappe Gut Organe: Über Organtransplantation, Organspende und Organhandel, am 3.12.24 T340580 Sterben mit Anspruch - Ethische, gesellschaftliche und medizinische Aspekte von Palliativmedizin und Sterbehilfe, am 28.01.25

Berlin war schon immer eine besondere Herausforderung, nicht nur für die Städteplanung. Es steht für einen rasanten Wandel ohne Rückgriff auf Traditionen, diese Stadt ist ein Moloch mit hoher Kriminalitätsrate. Die Literatur hat einen besonderen Blick auf die einzige deutsche Metropole - über die Epochen hinweg gibt es etliche Gemeinsamkeiten im literarischen Ton und in der thematischen Gewichtung, wie etwa eine stets mit Charme gewürzte Unverfrorenheit sowie eine von Humor geprägte Vitalität trotz harter politischer Bedrohungen. - Theodor Fontane: Irrungen, Wirrungen (13. 11. 2024) - Alfred Döblin: Berlin- Alexanderplatz (20.11. 2024) - Hans Fallada: Das Herz, das dir gehört (27.11. 2024) - Günter Grass: Ein weites Feld (4.12. 2024)

Mit Steckbriefen wurden früher Kriminelle gesucht. Die Reihe der "Literarischen Steckbriefe" vermittelt ebenso kompakt wie pointiert Einblicke in wichtige Epochen, porträtiert außergewöhnliche Persönlichkeiten oder klärt Fragen zu literarischen Werken, die man unbedingt gelesen haben sollte. In der dritten "Steckbrief-Runde" geht es um Friedrich Schiller und sein zwei literarische Epochen umspannendes Dramenwerk, um den Verleger Albert Langen, der mit dem Magazin "Simplizissimus" die Jahrhundertwende prägte sowie um Heinrich Böll, der wie kaum ein anderer Autor die Geschicke der jungen Bundesrepublik begleitete.

Bereits mit 16 Jahren war Anthonis van Dyck eine Legende in der Kunstwelt und eröffnete sein erstes Atelier. Als Kind studierte er Rubens, wurde dessen begabtester Schüler und schließlich als gefeierter Hofmaler in Spanien und England dessen Konkurrent. Unerreicht sind seine grandiosen Porträts, die auf einzigartige Weise die opulente Schönheit und Eleganz des barocken höfischen Lebens im 17. Jahrhundert widerspiegeln. Sie sicherten ihm einen Platz unter den bedeutendsten und einflussreichsten Malern der Kunstgeschichte.

Viele Kinder und Jugendliche leiden immer wieder unter Kopf- oder Bauchschmerzen. Diese beeinträchtigen meist den Alltag der ganzen Familie durch Schulfehlzeiten, Einschränkungen in der Freizeit und wachsende Gefühle der Hilflosigkeit. Die erfahrene Psychologin Andrea Kaindl, die ein Therapiekonzept für solche Störungen entwickelt hat, zeigt, wie Eltern, Erzieherinnen und Lehrer kompetent mit der Situation umgehen und die jungen Patienten so unterstützen können, dass Freude und Wohlbefinden wieder in den Alltag zurückkehren.

Digitalität, Partizipation und Diversität sind Themen, die Kultur- und Bildungsinstitutionen behandeln müssen. Eine strategische Betrachtung der Aufgaben spiegelt die aktuellen Veränderungsprozesse mit ihren Hürden im Alltag der Institutionen und der Menschen, die sich dort begegnen. Die Monacensia stellt sich dem Wandel mit Blick auf ihr Publikum, ihr Sammlungsprofil und ihre Arbeitsweise. Anke Buettner leitet die Monacensia und berichtet über Chancen der Teilhabe und die Freude an neuen sozialen und kulturellen Beziehungen durch eine Neuverortung.

Anhand einiger Klassiker der Philosophie wird aufgezeigt, wie Philosophen dem Anspruch auf vernünftiges Denken gerecht werden. Die Vortragsreihe ist auch als Online-Hybridkurs buchbar unter den Kursnummern T131315/25/35. Bisherige Veranstaltungen: 4.11.: "Immanuel Kant und die Kritik der Vernunft." <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft-460-C-T132810">(T132810)</a> 11.11.: "Hegel und die Dynamik des Geistes" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft-460-C-T131320">(T131320)</a>

Anhand einiger Klassiker der Philosophie wird aufgezeigt, wie Philosophen dem Anspruch auf vernünftiges Denken gerecht werden.

„Die Geschichte ist unser Schicksal“, „Herkunft bestimmt Zukunft“, „Wir sollten aus der Geschichte lernen“ sind einige der allgemeinen Ansichten, dass das Leben und die Zukunft des Menschen nur aus seiner Geschichte verstehbar seien. Dies ist Thema der Geschichtsphilosophie, wie sie in verschiedenen Entwürfen seit der griechischen Antike überliefert ist. Die Vortragsreihe ist eine Fortsetzung aus dem letzten Semester und will eine kritische Sichtung verschiedener Geschichtsphilosophien im 20. Jahrhundert vornehmen. Die Vorträge der Reihe sind auch als Online-Hybridkurs buchbar unter den direkt folgenden Kursnummern (T132811,-21,-31...-91,-96). Bisherige Veranstaltungen der Vortragsreihe "Sinn und Geschichte": 15.10.: "Theodor Lessing - Geschichte als Sinngebung des Sinnlosen" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft-460-C-T132810">(T132810)</a> 22.10.: "Oswald Spengler - der Untergang des Abendlandes" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft-460-C-T132820">(T132820)</a> 29.10.: "Karl Popper - das Elend des Historizismus und die Offene Gesellschaft" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft-460-C-T1328230">(T132830)</a> 5.11.: "Martin Heidegger - die Geschichtlichkeit des Daseins" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft-460-C-T132840">(T132840)</a> Weitere Veranstaltungen: 26.11.: "Arnold Toynbee - der Gang der Weltgeschichte" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft-460-C-T132860">(T132860)</a> 3.12.: "Walter Benjamin - über den Begriff der Geschichte" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft-460-C-T132870">(T132870)</a> 10.12.: "Helmuth Plessner - die verspätete Nation" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft-460-C-T132880">(T132880)</a> 17.12.: "Hans Blumenberg - die Legitimität der Neuzeit" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft-460-C-T132890">(T132890)</a>

„Die Geschichte ist unser Schicksal“, „Herkunft bestimmt Zukunft“, „Wir sollten aus der Geschichte lernen“ sind einige der allgemeinen Ansichten, dass das Leben und die Zukunft des Menschen nur aus seiner Geschichte verstehbar seien. Dies ist Thema der Geschichtsphilosophie, wie sie in verschiedenen Entwürfen seit der griechischen Antike überliefert ist. Die Vortragsreihe ist eine Fortsetzung aus dem letzten Semester und will eine kritische Sichtung verschiedener Geschichtsphilosophien im 20. Jahrhundert vornehmen.

Vom historischen Hintergrund ausgehend, soll der Weg der abendländischen Musik (vom Gregorianischen Choral bis zur Neuen Wiener Schule), unter Einbezug paralleler Entwicklungen aus Kunst, Literatur und Philosophie, zu lebendiger Darstellung gelangen. Die Vorträge des Musikers, Fotografen und Kulturphilosophen Pascal Trudon bieten die Gelegenheit, geistesgeschichtliche Zusammenhänge und tiefergehende Einblicke in das Wesen des eigenen Kulturkreises zu gewinnen. Mit CD und am Klavier erläutert.

Alle Menschen wohnen: auf dem Land oder in der Stadt, in Ein- oder Mehrfamilienhäusern, auf der Straße, in Luxusvillen oder Containersiedlungen. Wo und wie wir wohnen, hat gesellschaftliche Auswirkungen: auf soziales Miteinander, Identität, Gesundheitsrisiken oder Flächenverbrauch. Auf Basis von Satelliten- und Geodaten diskutiert Prof. Dr. Hannes Taubenböck, der am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt die Abteilung "Georisiken und Zivile Sicherheit" leitet, wie Deutschland heute wohnt und welche Vision des Bauens und Wohnens wir in Zukunft leben wollen. Ergänzend empfehlen wir den Besuch beim DLR (T316138).

Die Villa Stuck als Künstlerhaus ist das Gesamtkunstwerk Franz von Stucks. In ihr vollendet sich sein Streben nach einer Vereinigung aller Künste. Sie repräsentiert seinen Erfolg und war gleichzeitig die wesentliche Inspirationsquelle seines Schaffens. Welche inspirierenden Künstlerhäuser gibt es noch, auch auf anderen Kontinenten? Wir begeben uns auf eine spannende Reise zu den Atelierwohnhäusern von Claude Monet nach Giverny, Georgia O'Keeffe in New Mexico, Jacques Majorelle in Marokko und anderen. In Kooperation mit dem Museum Villa Stuck

Mit dem schwere reiter hat München ein Drei-Sparten-Haus für die freie Szene geschaffen. Was passiert dort? Welche interessanten Produktionen gibt es in der aktuellen Musik, im Theater und im Tanz? Hear & Now besucht herausragende Konzerte aus der Neuen Musik der freien Szene Münchens und ermöglicht den Austausch mit Musiker*innen und Komponist*innen. Vor allem aber wird die Gelegenheit geboten, die experimentelle Münchner Szene zusammen mit Gleichgesinnten kennenzulernen und zu diskutieren. Vor dem Konzert erwartet Sie jeweils eine Einführung mit der Kulturjournalistin Rita Argauer und nach Möglichkeit ein Gespräch mit den mitwirkenden Künstler*innen. Nähere Informationen zu den Konzerten finden Sie unter www.schwerereiter.de In Zusammenarbeit mit scope – Spielraum für aktuelle Musik und mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München.

The Bavarian school system is complex and can be challenging for families to navigate. It can be difficult to support your child in making the right decisions that lead to scholastic success. This online talk gives an overview of how the so-called three-tiered system is structured, how children can change from one type of school to another, tutoring, parental involvement, the private school option and more. There are many resources available and guidance will be given on where to seek additional detailed information and advice.

Die Veranstaltungsreihe lässt, ausgehend von antiken Bildern und Texten, die Antike lebendig werden. Anhand von Kurzvorträgen mit archäologischen Informationen zu den Exponaten des "Museums für Abgüsse Klassischer Bildwerke" und ausgewählten Passagen aus philosophischen und literarischen Texten des Altertums tauchen Sie in die antike Bild- und Gedankenwelt ein. Mit Blick auf die "alte Welt" verstehen wir den Fortschritt der Menschheit und unsere Gegenwart noch einmal vollkommen anders und können heutige Phänomene, Emotionen und Themen mit neuen Augen sehen.

Gravitation muss nicht immer nur statisch sein. Schon vor über 100 Jahren hat Albert Einstein vorhergesagt, dass diese geheimnisvolle Kraft auch Schwingungen und Wellen in der Raumzeit verursachen kann. Der direkte Nachweis dieser Gravitationswellen wurde im Jahr 2017 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Dr. Günter Spanner, der selber an der Entwicklung der Detektoren beteiligt war, erklärt, wie mit dem Nachweis von Gravitationswellen eine neue Ära der Astronomie begann, die manche Geheimnisse des Kosmos in neuem Licht erscheinen lässt. Fortsetzung der Vortragsreihe "Kosmologie": 7.1.25: Die dunkle Seite des Kosmos - Dunkle Materie und Dunkle Energie <a href="https://www.mvhs.de/kurse/natur-wissenschaft-technik/astronomie/kurse-vortraege-zu-astronomie-460-C-T313123">(T313123)</a> 21.1.25: Wunder des Kosmos - Bilderreise durch das für uns sichtbare Universum <a href="https://www.mvhs.de/kurse/natur-wissenschaft-technik/astronomie/kurse-vortraege-zu-astronomie-460-C-T313124">(T313124)</a>

Seit der Renaissance entwickelten Künstler*innen wie Albrecht Dürer oder Maria Sibylla Merian für ihre Kunst Mittel der genauen Naturbeobachtung und -darstellung. Diese Instrumentarien wurden auch für die Naturkunde nützlich. Im Barock entwickelte sich die „Stilllebenmalerei“ als Kunstgattung, die Naturschilderung mit Symbolik und Kunst verband. Prächtige Bilder, z.B. von Rachel Ruysch, waren gesuchte Sammlerstücke. Der Vortrag nimmt ausgewählte Werke bekannter Künstler*innen in den Blick und erläutert ihre Bedeutung für Kunst und Wissenschaft.

Die spannende Nahaufnahme einer ungewöhnlichen Gruppe junger Leute in der DDR, die einen Kampf führten, den andere für aussichtslos hielten. Peter Wensierski liest aus seinem Buch um den Protagonisten und Bürgerrechtler Uwe Schwabe, der an diesem Abend ebenfalls anwesend sein wird. Mit originalen Filmaufnahmen und in persönlichen Erzählungen wird das Geschehen, das vor 35 Jahren zum Mauerfall und zur Wiedervereinigung führte, in dieser Veranstaltung lebendig. Peter Wensierski, Journalist, Schriftsteller und Dokumentarfilmer begann seine Arbeit 1978 mit Berichten und Reportagen aus der DDR. Dabei entstanden zahlreiche Bücher, Radiosendungen und Dokumentarfilme über die aufkommende Oppositionsbewegung. 2017 erschien sein Buch „Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution – wie eine Gruppe junger Leipziger die Rebellion in der DDR wagte“, das die UFA 2020/21 unter gleichem Titel für die ARD verfilmte. Uwe Schwabe war in den 1980er Jahren in der Leipziger Opposition aktiv, gründete 1989 das Neue Forum in Leipzig mit und ist seit 1993 Vorstandsvorsitzender vom Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. Eine Veranstaltung für Deutschlernende. Alle weiteren Interessierten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. In Kooperation mit "Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V." und "Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe München".

Depressionen werden im Alter oft nicht oder erst spät erkannt. Dabei gehören Depressionen neben der Demenz zu den häufigsten psychischen Erkrankungen bei älteren Menschen. Und es ist wichtig, sie frühzeitig und richtig zu behandeln. In dieser Veranstaltung geht es zum einen um das Wissen zur Altersdepression: Unterscheiden sich die Symptome von denen bei jüngeren Menschen? Welche Faktoren können eine Depression im Alter begünstigen? Worauf ist bei der Behandlung Älterer zu achten? Zum anderen geht es um Hilfs- und Unterstützungsangebote: Wohin können sich Betroffene wenden? Was leisten die gerontopsychiatrischen Dienste? Welche Herausforderungen gibt es bei der Versorgung älterer Menschen? Darüber sprechen Prof. Dr. Robert Perneczky (Leiter der Sektion für psychische Gesundheit im Alter am LMU Klinikum) und Eva-Marie Kayser (Leiterin des Gerontopsychiatrischen Dienstes München Ost) und beantworten Ihre Fragen. In Kooperation mit dem Münchner Bündnis gegen Depression e.V. und der MÜNCHENSTIFT GmbH.

Anfang der 1920er Jahre entstand in Frankreich eine der einflussreichsten Kunstbewegungen des 20. Jahrhunderts: der Surrealismus. In Opposition zur Generation ihrer Väter, der sie vorwarfen, Europa in den 1. Weltkrieg gestürzt zu haben, schlossen sich Künstler*innen aus den Bereichen Literatur, Film und Malerei zusammen, um mit Mitteln der Kunst eine bessere Welt zu schaffen. Sie wollten vor allem den Menschen befreien und wandten sich gegen eine bürgerliche Weltordnung, die ihrer Meinung nach den Menschen zu sehr einschränkte.

Die Geschichte der Kindertransporte gilt als eines der wenigen positiven Kapitel in der Holocaust-Forschung: Über 15.000 unbegleitete jüdische Kinder und Jugendliche konnten 1938/39 unter anderem nach Großbritannien oder Frankreich gerettet werden, weil ihre Eltern bereit waren, sich von ihnen zu trennen. Die mit der Rettung verbundene Entwurzelung aus dem vertrauten Umfeld blieb nicht ohne traumatische Folgen. Trotz allem gelang es den "Kindern" als Gruppe, diese Traumata zu überwinden, wie Lilly Maier anhand zahlreicher Zeitzeugen-Interviews zeigt.

Die ukrainisch-amerikanische Philosophin Raya Dunayevskaya (1910-1987) gehört zu denjenigen Frauen, die eine eigenständige marxistische Theorieströmung entscheidend mitgeprägt haben. Ursprünglich Trotzkistin, war Dunayevskaya gegen Ende des Zweiten Weltkriegs an der Gründung der Gruppe "Johnson-Forest-Tendenz" beteiligt, aus der sich die Strömung des "humanistischen Marxismus" in den USA entwickelte. Sie existiert bis heute, und einige der bedeutendsten Vertreter*innen des nordamerikanischen Gegenwartsmarxismus fühlen sich ihr zugehörig.

Systemisches Coaching geht davon aus, dass die Lösung eines jeden Problems im Ratsuchenden selbst liegt. Aufgabe der/des Coachenden ist es, ihre Klient*innen durch geeignete Fragen und Methoden auf dem Weg zu dieser Lösung zu unterstützen. Die Stärken und Potenziale der/des Einzelnen spielen hierbei eine besondere Rolle. In dem Vortrag erfahren Sie, auf welchen Grundannahmen systemische Beratung basiert, und lernen einige systemische Fragen sowie die Phasen eines Coaching-Prozesses kennen.

Antisemitische Narrative sind tief in der europäischen Kulturgeschichte eingeschrieben. Über Jahrhunderte haben sich antijüdische Feindbilder zum "Gerücht über die Juden" (Adorno) verdichtet und finden ihren Ausdruck in Literatur, bildender Kunst, Musik und anderen kulturellen Formen. Im antisemitischen Weltbild fungieren Jüdinnen und Juden als Verkörperung abstrakter, unverstandener und/oder negativer Phänomene der Moderne. Auch nach dem Zivilisationsbruch der Schoah wirken antisemitische Ressentiments in der Kulturproduktion und -rezeption fort und sind noch heute Teil des kollektiven Bewusstseins moderner Gesellschaften. Der Vortrag bietet einen umfassenden Überblick über verschiedene Dimensionen des Antisemitismus in der Kultur. Dabei werden exemplarische Werke und kulturelle Phänomene analysiert, um antisemitische Muster und Stereotype aufzuzeigen. Ein besonderer Fokus liegt auf den Spezifika der antisemitischen Äußerungen und Darstellungen im Kulturbereich seit dem 7. Oktober 2023. Dr. Jakob Baier ist Sozialwissenschaftler und forscht an der Universität Bielefeld zum Thema Antisemitismus in der Kulturproduktion und Verschwörungsideologien in modernen Medien. Seine Dissertation "Illuminati, Rothschilds, Zionisten: Antisemitismus im deutschen Gangsta-Rap" erscheint im Campus Verlag. In Kooperation mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V., München.

Der Wahlerfolg der Partei "Alternative für Deutschland" wird von einer intellektuellen Fundierung eines neuen rechten Gedankenguts begleitet. Maßgeblich für diesen Prozess war das Institut für Staatspolitik, das Literatur von neurechten Protagonisten wie Martin Sellner und Maximilian Krah publizierte. Der Vortrag soll anhand verschiedener Texte Einblick in die Denkstrukturen, Strategien sowie Visionen der Neuen Rechten geben und einen Ausblick darauf bieten, welche Herausforderungen sich hieraus für das liberaldemokratische System ergeben.

Die Überlebenschancen und die Lebensqualität krebskranker Menschen haben sich in den vergangenen vierzig Jahren deutlich verbessert. Dennoch ist Krebs weiterhin die zweithäufigste Todesursache und viele Fragen zur Entstehung sind ungeklärt. Wie funktioniert Krebsforschung? Woran wird derzeit geforscht und welche Forschungserfolge gab es in den letzten Jahren? So ist bspw. die Immuntherapie ein Forschungsbereich, der besonders bei der Brustkrebsbehandlung für Aufsehen gesorgt hat. Es erwarten Sie spannende Einblicke in die Krebsforschung.

Das Dorf Barbizon liegt etwa 50 Kilometer südlich von Paris. Seit 1830 trafen sich an diesem idyllischen Ort Künstler wie Corot, Millet, Rousseau oder Daubigny, um hier den Sommer zu verbringen. Stadtflucht und Sehnsucht nach ländlicher Ursprünglichkeit waren der Motor, die bislang nicht bildwürdigen Ansichten wie Sümpfe, Waldränder oder bäuerliche Siedlungen zum Bildmotiv zu erheben und besondere Lichtstimmungen einzufangen. Der Vortrag veranschaulicht die innovative Kunst der "Schule von Barbizon", die großen Einfluss auf nachfolgende Kunstströmungen hatte.

Niccolò Machiavelli gilt als einer der bedeutendsten politischen Theoretiker der Neuzeit. Obwohl er vielfach für seine Trennung von Politik und Moral als kalter oder gar böser Theoretiker der Macht kritisiert wurde, fiel und fällt es Politiker*innen seit eh und je schwer, seine Thesen nicht zu praktizieren. Im Vortrag sollen zunächst sein „politischer Realismus“ und seine Theorie erläutert werden, um darauffolgend zu prüfen, ob Machiavelli für das 21. Jahrhundert Orientierung bieten kann oder ob er eher Ursache gegenwärtiger, entfesselter, Machtpolitik ist.

Angefangen bei Choderlos de Laclos' "Gefährlichen Liebschaften", über Flauberts "Madame Bovary" und Baudelaires "Blumen des Bösen" bis hin zu Virginie Despentes "Baise-moi": Das Interesse am Skandalösen, das Antasten des vermeintlich guten Geschmacks, die Provokation moralischer Grundsätze sind zweifellos wichtige Themen in der französischen Literaturgeschichte. Dieser Vortrag unternimmt einen Streifzug durch die französische Literatur, bei dem ausgewählte Werke aus verschiedenen Epochen vorgestellt werden, die bei ihrem Erscheinen einen Skandal ausgelöst haben.

Die Kunsthistorikerin Regina Sasse lädt Sie ein, einen der aufregendsten Jugendstil-Künstler Münchens kennenzulernen: Carl Strathmann (1866–1939) war Maler, Zeichner, Illustrator und entwarf Möbel und Textilien. Mit seiner ornamentalen Detailverliebtheit schuf er fabelhaft bizarre Bildwelten. Das Münchner Stadtmuseum zeigte seinen künstlerischen Nachlass 2019 in einer vielbeachteten Ausstellung. Der Online-Vortrag präsentiert die Highlights der Ausstellung und noch nicht ausgestellte Werke. In Kooperation mit dem Münchner Stadtmuseum

Nicht unbegründet wird München die nördlichste Stadt Italiens genannt. Ob Residenz, Feldherrenhalle, Palais an der Oper, Alte Münze oder Prinz-Carl-Palais... viele Bauten erinnern uns an Italien und lassen ein südeuropäisches Lebensgefühl aufkommen. Palazzi mit Säulen- und Arkadenhöfen, Kirchen, Tore, Straßenzüge, aber auch Brunnen und Skulpturen haben konkrete Vorbilder u.a. in Florenz und Rom. Wir erkunden, wo die Antike, die Renaissance oder gar der Barock Italiens in München seine Spuren hinterlassen hat.

Chinas Wiederaufstieg zu einer ökonomischen und politischen Weltmacht weckt Bewunderung, aber auch Ängste. Doch welche kulturellen und geistigen Hintergründe stehen hinter dieser Entwicklung? Mit Blick auf die Zeit nach 1989 betrachten wir die chinesische Philosophie unter neuen Vorzeichen: als zwischen Ost und West stehendes und vom alten und neuen China geprägtes transkulturelles Phänomen, das über China hinaus Wirkung entfaltet.

Unter der Oberfläche unserer Erde schlafen über 20 dieser gewaltigen Vulkansysteme. Ihre Ausbrüche wirken sich auf den ganzen Planeten aus: Flora und Fauna sind für Jahrzehnte beeinträchtigt, ganze Kontinente werden unbewohnbar und Hungersnöte und Völkerwanderungen sind die Folge. Doch wo schlummern diese Giganten? Wann fanden in der Vergangenheit Ausbrüche statt - und welche sind zukünftig zu erwarten? Die Geologin Dr. Richardson gibt eine Übersicht über die derzeit bekannten Riesen und zeigt besonders gefährdete Gebiete unserer Erde auf.

Am Welttag der Philosophie laden wir Sie zu einer Reise durch die Geschichte der Philosophie ein, die uns von Platon und dem Guten bis hin zu Wittgenstein und der Sprache führt. Die großen Gedanken der Philosophie durch die Epochen hindurch werden im Dialog zwischen zwei Philosophen gewürdigt und kritisch diskutiert. Erleben Sie selbst, wie aktuell die alten Fragen der Philosophie heute noch sind! In Kooperation mit der Münchner Stadtbibliothek

Nach vielen Jahrhunderten der Dominanz des Daoismus und Buddhismus formte sich in China in etwa ab dem 10. Jahrhundert eine geistige Gegenbewegung in der konfuzianischen Gelehrtenschicht. Aus ihr entwickelte sich eine Geistesströmung, die in Rückbesinnung auf die konfuzianischen Quellen darauf abzielte, über den Weg zurück zu einem Ideal noch älterer Zeiten die Zukunft des chinesischen Reiches zu gestalten. Wer waren ihre Denker und welche Überlegungen bildeten die Grundlage des sogenannten Neokonfuzianismus, der über nahezu 1000 Jahre bis zum Niedergang des kaiserlichen Chinas im Jahr 1911 dessen geistesgeschichtliches Selbstverständnis dominierte? Wir betrachten die Geschichte des Neokonfuzianismus – wie er China lange Zeit prägte und welche Rolle er nun, weit nach dem Ende des Kaisertums, noch spielt.

Warum trägt man in Japan gern Maske, lächelt immer und sagt niemals Nein? Anhand von lebensnahen Beispielen wirft die interkulturelle Trainerin Claudia Narumi Graefe ein neues Licht auf alte Stereotype und erläutert Kontext und kulturelle Werte hinter den teils fremdartig anmutenden Verhaltensweisen. Für alle, die privat oder beruflich mit Japan zu tun haben.

Wie identifiziert man indische Gottheiten? Verwirrende Vielarmigkeit, bunte Farben und mannigfaltige Formen: Da ist es nicht einfach, die indischen Gottheiten auseinanderzuhalten, zumal es traditionell 33 Millionen von ihnen geben soll. Dieser Vortrag gibt eine Anleitung, wie man die wichtigsten Göttinnen und Götter des südasiatischen Pantheons erkennt und sich einen Überblick verschaffen kann. Entdecken Sie die bunte numinose Vielfalt Indiens und verwechseln Sie nie wieder Shiva und Vishnu!

Rumänien war einst Teil des Römischen Reichs. Der amtierende Präsident gehört der deutsch-rumänischen Volksgruppe an, deren kulturelles Erbe wir in Siebenbürgen in Hermannstadt (Sibius) und Schäßburg (Sighisoara) erleben. Von der österreichischen Zeit ist im Banat die Stadt Timisoara geprägt. Weltberühmt sind die Moldauklöster der Bukowina. Einzigartige Naturerlebnisse bieten die Wildnis der Karpaten und die riesigen Weizenfelder der Walachei. Der in Rumänien aufgewachsene Touristiker Ovid Jacota informiert über ein aufstrebendes Reiseland.

Die Tour der begeisterten Radreisenden Gerda Pauler startet in der modernen Metropole Edinburgh und führt durch die wilde Landschaft der schottischen Highlands auf die Orkney- und Shetlandinseln, wo bereits steinzeitliche Menschen riesige Menhire aufstellten, verblüffend modern anmutende Siedlungen und gigantische Grabanlagen bauten. Highlights sind Jarlshof, die bekannteste prähistorische Stätte auf den Shetlandinseln, der Ring von Brodgar, von spukenden Geistern bewohnte Burgen und eine atemberaubend schöne Natur.