Mittlerweile spüren auch wir Menschen des globalen Nordens: Das Klima ändert sich! Astrophysiker Christian Diehl erklärt den aktuellen Stand des Wissens. Das Klima war im Laufe der Erdgeschichte immer wieder großen Schwankungen unterworfen. Im Eozän, vor ca. 55 Mio. Jahren, lagen die Temperaturen z.B. um mindestens 6 Grad höher als heute. Wie entstehen natürliche Klimaschwankungen? Was können wir daraus für die Gegenwart lernen? Wie beeinflussen wir Menschen das Klima? Und die wichtigste Frage für unsere Zukunft: Wie können wir Treibhausgasemissionen eindämmen und uns auf Klimaänderungen vorbereiten?

Was man besitzt und durch seine Arbeit verdient hat, ist auch moralisch verdient. So lautet die herrschende kapitalistische Ethik. Der US-amerikanische Philosoph Michael Sandel zeigt, wie Erfolg zu einem Ausdruck der Tugendhaftigkeit gemacht wurde. Im Umkehrschluss bedeutet das: diejenigen, die scheitern, sind selbst schuld. Diese Hybris der Gewinner und die damit verbundene Demütigung der Verlierer gefährden die Demokratie und befeuern populistische Proteste in vielen westlichen Gesellschaften. Dieser Vortrag findet auch in präsenz in Schwabing, am Scheidplatz statt; buchbar unter der Kursnummer <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft/politik-gesellschaft/staat-demokratie/nachgelesen-michael-sandel-vom-ende-des-gemeinwohls-wie-die-leistungsgesellschaft-unsere-demokratien-zerreisst-460-C-T110314">(T110314)</a>

Die Veranstaltungsreihe lässt, ausgehend von antiken Bildern und Texten, die Antike lebendig werden. Anhand von Kurzvorträgen mit archäologischen Informationen zu den Exponaten des "Museums für Abgüsse Klassischer Bildwerke" und ausgewählten Passagen aus philosophischen und literarischen Texten des Altertums tauchen Sie in die antike Bild- und Gedankenwelt ein. Mit Blick auf die "alte Welt" verstehen wir den Fortschritt der Menschheit und unsere Gegenwart noch einmal vollkommen anders und können heutige Phänomene, Emotionen und Themen mit neuen Augen sehen.

Ungesunde Ernährung und Stress können stille Entzündungsreaktionen im Körper auslösen, die oft lange Zeit unbemerkt bleiben. Sie stehen im Verdacht, Vorstufen für viele Volkskrankheiten zu sein. Mit der richtigen Auswahl an Lebensmitteln können Sie sich vor stillen Entzündungen schützen. Lernen Sie die Ursachen für die Entstehung dieser heimlichen Entzündungsprozesse kennen und erfahren Sie, welche Bedeutung Bewegung, Entspannung und Stressabbau haben und welche Gemüse- und Obstsorten sowie Gewürze ein besonders hohes Schutzpotenzial bieten.

Das Verkehrsnetz im Münchner Norden ist bereits heute teilweise überlastet. Geplante Siedlungsentwicklungen wie z.B. in Neufreimann und in der Lerchenau sowie eine wachsende Stadt werden das Verkehrsaufkommen weiter erhöhen. An diesem Abend wird ein Mitarbeiter des Mobilitätsreferates der Landeshauptstadt München den aktuellen Stand der Entwicklungen sowie geplante Projekte vorstellen. In Kooperation mit dem Mobilitätsreferat der Landeshauptstadt München.

Friedensreich Hundertwassers farbenprächtiges Werk offenbart ökologische Visionen, welche das Leben des Künstlers in bemerkenswerter Konsequenz prägen. Humustoiletten und Baummieter sind Beispiele, mit welchen Hundertwasser für ressourcenschonendes Leben warb. Heute erinnern städteplanerische Projekte tatsächlich an die Pläne des Künstlers. So sind Hundertwassers Ideen nicht nur als Kunst für eine bessere Welt lesbar, sondern zeigen pragmatische Lösungen für ökologische Probleme auf, die angesichts der Klimakrise aktueller denn je erscheinen.

Er war ein herausragender Künstler, Erfinder und Theoretiker: Leonardo da Vinci, das Multitalent der Renaissance. Neben einzigartigen Gemälden finden sich nur wenige vollendete, dafür aber umso mehr unvollendete Projekte, wie fantastisch anmutende Kriegsmaschinen, gigantische Kanalsysteme oder abgestürzte Fluggeräte. Er dachte alles neu, gab Europa den Anstoß zum naturwissenschaftlichen Fortschritt und hinterließ uns eines der bezauberndsten Frauenbildnisse: die Mona Lisa.

Kann jemand wissen, was ein Löwe ist, wenn er niemals einen gesehen hat? Lässt sich eine Vorstellung von Gott anders begründen als allein durch den Glauben? Unterliegt das Weltgeschehen sprachlichen oder mathematischen Regeln? Darf man Gottes Wort an menschlicher Logik messen? Warum haben Fragen wie diese im Mittelalter nicht nur die Gelehrtenwelt so intensiv beschäftigt? Und haben sie in unserer Zeit wirklich keine Bedeutung mehr? Vielleicht können drei Geistesgrößen der Epoche dabei helfen, Antworten zu finden. Bisherige Veranstaltungen der Reihe "Das christliche Mittelalter": 6.2.: "Athen und Jerusalem?" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft-460-C-T138811">(T138811)</a> 13.2.: "Anselm von Canterbury" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft-460-C-T138812">(T138812)</a> Weitere Veranstaltungen: 27.2.: "Wilhelm von Ockham" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft-460-C-T138814">(T138814)</a>

Kulturelle Vielfalt und die Entstehung neuer Kulturen gehören zu den prägnantesten Phänomenen der aktuellen Globalisierung. Mit „Kreolisierung“ oder „Créolisation“ machen Geistes- und Kulturwissenschaften diese Erscheinungen begrifflich fassbar. Wir lernen in diesem Vortrag mit dem Dichter-Philosophen Édouard Glissant aus Martinique einen der prägnantesten, aber auch unkonventionellsten Vertreter der Kreolisierungstheorie kennen. Denn mit einer Créolisation nach Glissant steht der Kulturbegriff selbst infrage. Was bei ihm anstelle von Kultur tritt? Wir werden es erlesen.

Politische Philosoph*innen in China fürchten nichts so sehr wie die Unordnung (luan). So besteht die wichtigste Aufgabe der Herrschenden in ihren Augen darin, Ordnung zu schaffen und diese aufrecht zu erhalten. Dabei soll sich die herrschende Elite an der natürlichen Ordnung orientieren. Umstritten ist jedoch, was mit natürlicher Ordnung gemeint ist und wie genau diese in eine politische Ordnung übertragen werden kann. Im Vortrag lernen wir exemplarisch chinesische Ordnungsmodelle aus zwei Jahrtausenden, von der Antike bis in die Gegenwart kennen. So wird sowohl die Vielfalt als auch die Kontinuität politischen Denkens in China deutlich.

Unsere Arbeitswelt verändert sich rapide und für jede*n spürbar. Die geburtenstarken Jahrgänge gehen in den Ruhestand und die nachfolgenden Generationen hinterfragen die Arbeit radikal. Alle Unternehmen müssen um Fachkräfte werben. Braucht es ein neues Verständnis von Arbeit und neue Arbeitsformen? In dieser Veranstaltung diskutieren wir die veränderten Wünsche an das Arbeiten - auch mit Blick auf die jungen Generationen. 4-Tage-Woche, Sabbaticals, Elternzeiten und echte Feierabende - weniger arbeiten, mehr leben? Welche Modelle gibt es beispielhaft bei der Stadtwerke München GmbH, einem der größten Arbeitgeber Münchens? Welche Herausforderungen ergeben sich daraus und wie kann die Arbeitswelt kurzfristig verändert werden? Diese Fragen diskutieren wir mit Dr. Gabriele Jahn (Geschäftsführerin Personal, Immobilien und Bäder der SWM) und David Gutensohn (Journalist und Autor) anhand ausgewählter Passagen seines aktuellen Buches "Generation Anspruch - Arbeit ist nicht alles und das ist auch gut so" (Oekom Verlag 2024).

Wie viele andere Philosophen des 20. Jahrhunderts hat sich Heidegger zeitlebens mit Nietzsches destruktivem und zugleich aufweckendem Denken beschäftigt. Insbesondere Nietzsches Diagnose vom Tode Gottes muss die Philosophie beunruhigen. Denn es stellt sich die Frage, ob die Philosophie überhaupt die Kraft hat, die Religionen zu ersetzen, nachdem deren Legitimation durch den Tod ihres Hauptthemas allgemein angezweifelt wird.

Wer schon einmal auf einem Gletscher gewandert ist und dabei einen Blick auf sein "Blaues Eis" werfen konnte, kann sich diesem Bann schwer entziehen. Jedoch ziehen sich die Gletscher in Zeiten der Klimaerwärmung jedes Jahr weiter zurück, weshalb es immer schwieriger wird, diese auf "einfachen Wegen" zu erreichen. Begleiten Sie die beiden Fotografen und Bergwanderer bei ihrem neuen Projekt, einige der letzten bedrohten Riesen in den europäischen Alpen zu besuchen und dabei die Zusammenhänge und Auswirkungen des Gletscherschwunds zu verstehen.

Ausgehend vom Leitmotiv "Rhythmus" lädt Sie die japanische Musikwissenschaftlerin Dr. Kumi Konaga zu einer Entdeckungsreise quer durch die Verbindung von Rhythmus, Mensch und Musik ein. Ihrem Vortrag folgt ein Konzert des japanischen Pianisten Sohta Miura, der mit unverwechselbaren Klangfarben und feinsten Nuancen sein Publikum über Grenzen hinweg fasziniert. Gespielt wird u.a. die große fis-Moll Sonate von Alexander Skrjabin. In Kooperation mit dem Asia-Europe Academy of Music Förderkreis klassischer Musik e. V.

Auf dem 256 km langen Weg von seinem Ursprung nahe des Formarinsees (Vorarlberg) zur Donau fließt der Lech etwa 60 km durch Tirol. Auf diesem Abschnitt ist eine einzigartige Flusslandschaft erhalten geblieben, und der Lech durfte seinen Wildflusscharakter behalten. Der Verein Naturpark Tiroler Lech hat das Ziel, die Einzigartigkeit dieser Region zu bewahren und setzt auf möglichst naturnahe Erlebnisse. Gerda Pauler, die seit 2020 im Lechtal wohnt, stellt Ihnen „Auszeitdörfer“, Hütten, Berggipfel und weitere Highlights dieser Region vor.

Seit der Antike gibt es mathematische Beschreibungen der Natur. Wie man heute weiß, sind leider auch die besten derartigen Beschreibungen nur annähernde Modellvorstellungen. Computer machten es möglich, diese komplizierten Modellgleichungen zu lösen - und so verbreiteten sich mathematische Modelle in allen Wissenschaften: Wirtschaftswachstum, Bevölkerungsentwicklung, Verläufe von Epidemien - alles wird heute prognostiziert. Aber: Unter welchen Voraussetzungen sind diese Prognosen tatsächlich verlässlich?

Vor über 40 Jahren veröffentlichte Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun kommunikationspsychologische Erkenntnisse, die mittlerweile zum Standardwissen in Wissenschaft und Alltagspraxis gehören. Der Vortrag führt ein in sein Modell der „vier Seiten einer Nachricht“, d.h. die vier Ebenen, die jede Äußerung enthält, und erläutert praxisnah anhand anschaulicher Beispiele, wie vielschichtig Kommunikation abläuft und wie wir versteckte Botschaften besser erkennen und ansprechen können. Kurzum: wie man miteinander reden und sich verstehen lernt.

Entdecken Sie die faszinierende Welt der niederländischen Künstler*innen des goldenen Zeitalters! In unserer zweiteiligen Vortragsreihe tauchen wir ein in die Meisterwerke und das künstlerische Erbe dieser einflussreichen Epoche. Von Rembrandt bis Vermeer, von Stillleben bis hin zu atmosphärischen Landschaften - wir erkunden die Vielfalt und Brillanz dieser herausragenden Künstler*innen.

Der Buddhismus ist eine vielfältige Religion, die heute weltweit Fuß gefasst hat. Trotz der verschiedenen buddhistischen Richtungen gibt es gewisse Grundlagen, die für alle Schulen Gültigkeit haben: der historische Buddha, seine Lehre über das Leiden und den Ausweg daraus oder auch verschiedene moralische Regeln, verknüpft mit meditativen Übungen. Anhand von reichem Bildmaterial werden diese Grundlagen, aber auch die Unterschiede zwischen den buddhistischen Richtungen besprochen.

Die jungneolithische Siedlung Pestenacker ist eine außergewöhnlich gut erhaltene Feuchtbodensiedlung. Sie wurde zwischen 1988 und 2004 großflächig durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege ausgegraben. Aufgrund ihrer überregionalen Bedeutung zählt sie seit 2011 zu den Teilstätten des UNESCO-Welterbes „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“. Der Einsatz von Visualisierung, gestützt auf ein Geoinformationssystem, ermöglicht 3D-Modellierungen der archäologischen Strukturen und der prähistorischen Landschaft.

Die jungneolithische Siedlung Pestenacker ist eine außergewöhnlich gut erhaltene Feuchtbodensiedlung. Sie wurde zwischen 1988 und 2004 großflächig durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege ausgegraben. Aufgrund ihrer überregionalen Bedeutung zählt sie seit 2011 zu den Teilstätten des UNESCO-Welterbes „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“. Der Einsatz von Visualisierung, gestützt auf ein Geoinformationssystem, ermöglicht 3D-Modellierungen der archäologischen Strukturen und der prähistorischen Landschaft.

Der Buddhismus ist eine vielfältige Religion, die heute weltweit Fuß gefasst hat. Trotz der verschiedenen buddhistischen Richtungen gibt es gewisse Grundlagen, die für alle Schulen Gültigkeit haben: der historische Buddha, seine Lehre über das Leiden und den Ausweg daraus oder auch verschiedene moralische Regeln, verknüpft mit meditativen Übungen. Anhand von reichem Bildmaterial werden diese Grundlagen, aber auch die Unterschiede zwischen den buddhistischen Richtungen besprochen. Im Rahmen der Vortragsreihe "Montags in Moosach".

Meditation bedeutet, sich mit dem eigenen Geist vertraut zu machen. Durch achtsame, freundliche Zuwendung zu den Körperempfindungen, dem Atem und damit auch zu den eigenen Gedanken und Gefühlen gelingt es, einen Schritt zurückzutreten. Es entsteht innerlich mehr "Raum", um Gedanken, Gefühle und Handlungen besser zu steuern und ersten Impulsen nicht "blind" zu folgen. So werden Sie wieder Kapitän oder Kapitänin des eigenen Schiffes, anstatt sich von den Wellen des Lebens fortreißen zu lassen.

Der Reiseleiter und Geograf präsentiert die rauen Inseln in der stillen Jahreszeit: Naturhighlights wie der Gullfoss erscheinen in einem anderen Licht. Das im Winter fast unzugängliche Hochland belohnt mit sagenhaften Eindrücken. Noch mehr als im Sommer bringen uns die Lichtstimmungen zum Staunen. Der Lichtwinter in Spitzbergen begeistert mit seinen atemberaubenden Farben. Außerhalb der alten Bergbausiedlung Longyearbyen umfängt uns die arktische Stille bei klirrenden Temperaturen. Weite Landschaften und markante Bergketten nehmen uns gefangen.

Deutschland ist ein sozialer Bundesstaat, sagt das Grundgesetz. Aber was heißt das konkret? Was bedeutet Sozialstaatlichkeit und (wie) kann der Staat soziale Rechte verbindlich gewährleisten? Die Bundesrepublik versteht sich zudem als soziale Marktwirtschaft. Könnte auf der Basis des Grundgesetzes auch ein anderes Wirtschaftssystem funktionieren?

2021 muss die Welt dabei zusehen, wie die Taliban in Afghanistan wieder an die Macht kommen. Hunderttausende Menschen fliehen und landen in dem Nicht-EU-Staat Bosnien-Herzegowina - wie die 15-jährige Nahid. Doch Zeit für Nostalgie bleibt ihr nicht in einem Alltag, der von Furcht und Gewalt gekennzeichnet ist. Zum Glück gibt es in so schweren Zeiten Menschen wie Ferida und den Coffeeshopbesitzer Elvir. Ein beeindruckender Film über Flucht und Migration und Gewinner des Max Ophüls Preises 2024. Gesprächspartnerin: NN In Kooperation mit dem Rachel Carson Center für Umwelt und Gesellschaft und dem Internationalen Dokumentarfilmfestival München e.V.

München hat drei große Künstlervillen, die bis heute lebendige Orte der Kunst und kulturellen Begegnung sind: Franz von Lenbach ließ sich am Königsplatz nieder, Franz von Stuck schuf ein Gesamtkunstwerk mit seiner Villa am Isarhochufer. Unweit davon baute der Bildhauer Adolf von Hildebrand sein Wohnhaus mit fünf Ateliers. Der Vortrag stellt die Künstler und ihre Villen vor und erläutert die Bedeutung der Kunstorte - damals und heute. In Kooperation mit dem Museum Villa Stuck, der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und der Monacensia im Hildebrandhaus

Ernten Sie eigene Kräuter, Gemüse, Beeren, Salate und Kartoffeln - alles auf dem Balkon! Gelingen kann dies durch eine geschickte Kombination verschiedener Pflanzenarten und Wuchsformen nach der Methode der Permakultur. Durch Auswahl geeigneter Pflanzsubstrate und gezielte Pflegemaßnahmen ist sogar auf kleiner Fläche eine gute Ernte möglich. Auch die ästhetische Wirkung eines Selbstversorgerbalkons kann überzeugen!

Aus wohlhabendem bürgerlichem Hause stammend, genoss Felix Mendelssohn eine umfassende und intensive Ausbildung, gleichzeitig blieben Raum für Phantasie und vielseitige künstlerische Neigungen. Schon als junger Mann wurde er in ganz Europa ein Begriff, bis zu seinem frühen Tod wirkte er intensiv als Virtuose, Dirigent, Musikpädagoge, Publizist und Komponist. Durch Geringschätzung in der NS-Zeit ist sein Bild in der Musikgeschichte bis heute unausgewogen.

Kann jemand wissen, was ein Löwe ist, wenn er niemals einen gesehen hat? Lässt sich eine Vorstellung von Gott anders begründen als allein durch den Glauben? Unterliegt das Weltgeschehen sprachlichen oder mathematischen Regeln? Darf man Gottes Wort an menschlicher Logik messen? Warum haben Fragen wie diese im Mittelalter nicht nur die Gelehrtenwelt so intensiv beschäftigt? Und haben sie in unserer Zeit wirklich keine Bedeutung mehr? Vielleicht können drei Geistesgrößen der Epoche dabei helfen, Antworten zu finden. Bisherige Veranstaltungen der Reihe "Das christliche Mittelalter": 6.2.: "Athen und Jerusalem?" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft-460-C-T138811">(T138811)</a> 13.2.: "Anselm von Canterbury" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft-460-C-T138812">(T138812)</a> 20.2.: "Thomas von Aquin" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft-460-C-T138813">(T138813)</a>

Ist unser Schicksal vorherbestimmt? Können die Menschen überhaupt frei entscheiden und ihre Zukunft selbst gestalten? Diese und ähnliche Fragen spielten in der Kultur und der Religion der Etrusker und ihrer römischen Nachbarn eine zentrale Rolle. Die Untersuchung ihrer Ansichten und Praktiken eröffnet spannende Einblicke in eine Vorstellungswelt, in welcher die Zukunft vom Willen der Götter, aber auch von der Wirkung der Rituale und der Macht des Wortes geprägt wurde.

Wer hilft, wenn durch Kriege Menschen in Not geraten oder eine Epidemie wie Ebola ausbricht? Ärzte ohne Grenzen leistet in über 70 Ländern weltweit medizinische Nothilfe. Die Hilfe richtet sich an die Bedürftigsten, ohne nach Herkunft, Religion oder politischer Überzeugung zu fragen. In einem Bildervortrag erfahren Sie, wer die Menschen sind, die vor Ort Hilfe leisten, wie die Einsätze bei Ärzte ohne Grenzen ablaufen und was die Herausforderungen in der humanitären Hilfe sind.

"Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl", sagen Bettina Haas und Nicolas Sinanis als Münchner Fotograf*in und Bergwanderer*in. Seit mehr als zehn Jahren fotografieren sie Motive, mit denen Einheimische und "Zuagroaste" Bayern verbinden: Bergkulissen im ersten Sonnenlicht, königliche Schlösser, weitläufige Landschaften, Trachtler bei traditionellen Festen. Dazwischen überraschen Aufnahmen, die keinem Klischee entsprechen. Heute geben sie Einblick in verschiedene Facetten ihrer bayrischen "Hoamat" und schildern ihre Erlebnisse.

Wozu ist Philosophie eigentlich gut? Um anderen sagen zu können, was richtig ist und was gerecht? Um sich zu erklären, worin eigentlich der Sinn des Lebens besteht? Um zu verstehen, wer wir sind und wie man glücklicher wird? Oder einfach, um den Dingen auf den Grund zu gehen? Heute blickt man vielerorts kritisch auf die Philosophie: zu weiß, zu europäisch, zu akademisch, zu männlich... Ist die Philosophie ein Auslaufmodell? Wir möchten an diesem Abend mit Ihnen ins Gespräch kommen, darüber, was uns die Philosophie heute bedeutet und was wir von ihr erwarten und erhoffen können.

Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine oder die Kämpfe im Gaza werfen aktuell moralphilosophische Fragen auf. Von der antiken und mittelalterlichen "Lehre vom gerechten Krieg" über Kants Schrift "Zum ewigen Frieden" bis zu zeitgenössischen Positionen sollen philosophische Ansätze dargestellt werden.

Der Bayernatlas - ein kostenfreies Angebot des Freistaates - ist eine Fundgrube für alle, die mehr über ihre Heimat wissen wollen. Neben wichtigen Geobasisdaten, Luftbildern und Themenkarten bietet er Informationen zu Naturwäldern, Geotopen, Schutzgebieten, Denkmälern, Fernwanderwegen oder Naturgefahren. Die historischen Karten zeigen auch abgesiedelte Dörfer, ehemalige Furten oder Grenzsteine. Sie lernen, eigene Routen zu erstellen oder Touren aus anderen Diensten zu ergänzen: eine wunderbare Vorbereitung auf die kommende Wandersaison.

Zweifellos gehört Robert Altman (1925-2006) zu den bedeutendsten Regisseuren Hollywoods. Seit 1970 steht er für ebenso eigenwillige wie herausragende Filme, angefangen mit der Kriegskomödie "M.A.S.H.", über den post-modernen Western "McCabe & Mrs Miller" bis hin zur Krimi-Parodie "Gosford Park" (2001). Immer wieder unterwandert Altman auf raffinierte Weise die Genres und ist berühmt für die meisterhafte Führung seiner riesigen Ensembles in der Countrymusik-Satire "Nashville" sowie in der Hollywood-Satire "The Player". Dieser Vortrag bietet einen Einblick in ein großartiges Werk der Filmgeschichte.

Die Etrusker galten in der Antike als „die Frömmsten aller Menschen“: griechische und römische Autoren betonen ihre Sorgfalt bei der Beachtung der Rituale, ihre Erfahrung in der Interpretation von Götterzeichen und ihren festen Glauben daran, dass sich die göttliche Ordnung in der menschlichen Welt widerspiegelt. Der Einfluss der etruskischen Religion auf Rom war so stark, dass die Befragung etruskischer Priester noch in der Kaiserzeit aus der römischen Kultpraxis nicht wegzudenken war. Anhand von Grabmalereien, Inschriften und vielen anderen Quellen erkunden wir die religiösen Vorstellungen von einem der faszinierendsten Völker der Antike.

Niemand möchte gern beherrscht werden, und doch scheinen Herrschaftsformen und Machtverhältnisse allgegenwärtig zu sein. Inwiefern liegt dies in der Natur des Menschen selbst begründet und inwiefern ist es historisch von Gesellschaftssystemen erzeugt? Der Vortrag präsentiert Ansatzpunkte aus verschiedenen Epochen, die helfen können, das Thema zu erschließen und zu verstehen: von der Jotamsfabel des Alten Testaments über den Demokratiegedanken bis zum Begriff des Régimes seit der Französischen Revolution und zum Marxismus.

Zur Vertiefung der ludovizianischen Kunst in Bayern widmet der Kunstwissenschaftlicher, Germanist und BR-Filmemacher Dr. Bernhard Graf diesen Vortrag den Nazarenern und ihrer Zusammenarbeit und Auseinandersetzung mit Ludwig I. König von Bayern. Zunächst verbildlicht sich ihre Suche und Formierung als Lukasbund an der Wiener Kunstakademie. Dann gehen die Lukasbrüder nach Rom, wo ihre Freundschaft mit dem bayerischen Kronprinzen beginnt. So mancher Nazarener sollte dann in München landen und mit schmerzlichen Erfahrungen konfrontiert werden.