Die Überzeugung, dass es in der Welt „mit rechten Dingen“ zugeht, dass es also für alles, was geschieht, eine natürliche Erklärung gibt, ist in der modernen Gesellschaft weitgehend Konsens. Aber ist es wirklich selbstverständlich, dass sich die komplexe Vielfalt der Naturvorgänge auf einfache Regelmäßigkeiten zurückführen lässt, die wir mathematisch formulieren und vorausberechnen können? Sind Naturgesetze tatsächlich allgemeingültig? Um es mit dem Physiker Dr. Krebs zugespitzt zu formulieren: Wieso ist Naturwissenschaft überhaupt möglich? 

Schon die Gelehrten der Antike suchten nach einer himmlischen Ordnung - und noch zu Beginn der Neuzeit sprach der Astronom Johannes Kepler (1571-1630) von der "Harmonie der Welt“. Auch wenn die Suche nach einer harmonischen Regel erfolglos war: Keplers Erkenntnisse über die Planetenbahnen legten die Grundlagen der modernen Physik. Heute wissen wir: In unserem Sonnensystem ist von harmonisch geordnet bis völlig chaotisch vieles verwirklicht - von Planetenringen und Mondsystemen über Umlaufresonanzen und Abstandsregeln bis zur Zerstörung und Flucht von Himmelskörpern. In zwei Vorträgen widmet sich der Physiker Dr. Markus Vossebürger der Suche nach Ordnungsprinzipien im Sonnensystem von der Antike bis heute. Am 8.4. geht es weiter mit Teil 2 von "Harmonie der Welten": <a href="https://www.mvhs.de/kurse/-460-C-U313119">Himmelsmechanische Phänomene im Sonnensystem - Stand der Wissenschaft</a>

Schon die Gelehrten der Antike suchten nach einer himmlischen Ordnung - und noch zu Beginn der Neuzeit sprach der Astronom Johannes Kepler (1571-1630) von der "Harmonie der Welt“. Auch wenn die Suche nach einer harmonischen Regel erfolglos war: Keplers Erkenntnisse über die Planetenbahnen legten die Grundlagen der modernen Physik. Heute wissen wir: In unserem Sonnensystem ist von harmonisch geordnet bis völlig chaotisch vieles verwirklicht - von Planetenringen und Mondsystemen über Umlaufresonanzen und Abstandsregeln bis zur Zerstörung und Flucht von Himmelskörpern. In zwei Vorträgen widmet sich der Physiker Dr. Markus Vossebürger der Suche nach Ordnungsprinzipien im Sonnensystem von der Antike bis heute.

In den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts sprengten die Ideen einiger Physiker das gängige Weltbild. Max Planck, Albert Einstein, Niels Bohr und Werner Heisenberg ergründeten das Innere der Atome und fragten: Was ist Licht? Ihre Suche führte zu den Quanten. Sie entdeckten eine Welt, in der nichts kontinuierlich ist sondern in winzigste Pakete verpackt; eine Welt der Wahrscheinlichkeiten und der Unschärfe, in der etwas gleichzeitig Welle und Teilchen sein kann. Einsteins berühmter Spruch "Gott würfelt nicht" zeigt, welche Schwierigkeiten selbst er damit hatte. Zwei Physiker bringen die Geister der Vergangenheit ins Gespräch und zeigen, wie sehr die neuen Theorien das Weltbild revolutionierten. Auf der Bühne diskutieren: - Prof. Dr. Harald Weinfurter, LMU München, Fakultät für Physik - Dr. Moritz Dorband, Max-Planck-Institut für Quantenoptik

Der fallende Stein landet kurz danach auf dem Boden: Täglich erleben wir, dass Ursachen eindeutige Wirkungen haben, die sich durch anschauliche Gesetzmäßigkeiten erklären lassen. Doch in der Welt der kleinsten Teilchen oder der hohen Geschwindigkeiten gelten ganz andere Regeln - was bereits Genies wie Albert Einstein an die Grenzen ihrer Vorstellungskraft trieb. Obwohl Relativitätstheorie und Quantenphysik durch zahlreiche Experimente bestätigt wurden, gehören sie zu den größten Rätseln der modernen Physik. Die Kursinhalte sind: Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie, die Natur des Lichts, Atommodelle und Quantenphysik.