Was ist Ihre früheste Erinnerung? Wieso erinnern wir uns an gemeinsame Erlebnisse manchmal so unterschiedlich? Hat das womöglich System? Tatsächlich hat die Wissenschaft nachgewiesen, dass unsere Erinnerungen keineswegs immer korrekt sind, egal, wie überzeugt wir selbst davon sind. Gleichzeitig bestimmen unsere autobiografischen Erinnerungen, wie wir uns selbst sehen, sie bilden die Grundlage unserer Identität. Wie also funktioniert das alles, wo erinnern wir uns korrekt und welche Täuschungen unterlaufen unserem Gehirn?

Die Arbeit stapelt sich, eine Freundin braucht Beistand, die Eltern wollen angerufen werden und dann ist da noch die ungenutzte Mitgliedschaft im Fitnessstudio ... Es gibt viele Situationen, die ein schlechtes Gewissen auslösen können. Quälende Gewissensbisse helfen jedoch niemandem. In diesem praxisnahen Vortrag geht es um die Unterscheidung: Wann kann eine innere Stimme hilfreich sein, wann wird ein schlechtes Gewissen aber zum Problem? Welche Möglichkeiten des Umgangs gibt es dann? Mit beispielhaften Übungen zum Training für ein "freies Gewissen".

Als Trauma wird eine seelische Verletzung bezeichnet, ausgelöst z.B. durch Krieg, Gewalt oder andere Erlebnisse. Traumata können unbewusst von einer Generation an die nächste übertragen werden. Wie es dazu kommt, damit beschäftigt sich die Forschung rund um transgenerationale Traumatisierungen. Welche Symptome zeigen manche Nachfahren traumatisierter Eltern und Großeltern? Wie wirkt sich das auf Familien, aber auch Gesellschaften aus? Der Vortrag behandelt internationale Beispiele und wissenschaftliche Erkenntnisse.

Warum verlieben wir uns immer wieder in dieselbe Art von Menschen? Warum wollen wir die, die uns nicht wollen, und lehnen jene ab, die Interesse an uns zeigen? In der frühen Kindheit und auch später erlernen wir einen Bindungsstil. Dieser ist mitveranwortlich dafür, wie viel Nähe bzw. Freiheit wir in Beziehungen brauchen, wie wir unsere Partner*innen auswählen und was uns glücklich macht. Neben der Vorstellung von drei Bindungsstilen im Erwachsenenalter haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, mithilfe des Modells von Levine/Heller ihren eigenen Bindungsstil näher kennenzulernen.

In Deutschland sind jedes Jahr ca. 28 % der erwachsenen Bevölkerung von psychischen Erkrankungen betroffen. Woran liegt das und warum erkranken manche und andere nicht? Welche Rolle spielen dabei Genetik, frühkindliche Prägungen und belastende Lebensereignisse? Die in Deutschland anerkannten Therapieschulen ziehen dafür verschiedene Erklärungsmodelle heran und leiten daraus entsprechend unterschiedliche Behandlungsansätze ab. Der Vortrag gibt einen Überblick über diese Erklärungsmodelle und damit verbundene Behandlungsmöglichkeiten.