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Jan Philipp Reemtsma, © Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur, Uwe Weil
Antisemitismus - was gibt es da zu erklären?
Zweierlei führt in der Debatte um Antisemitismus nicht weiter: erstens der Wunsch, ihn „erklären“ zu wollen, zweitens der Wunsch, ihn anhand eines Kriterienkatalogs zu bestimmen. – Erstens: abgesehen davon, dass die Bedeutung „erklären“ in den Sozialwissenschaften überaus unklar ist, ist auch der Wunsch „Wie kann man erklären, dass …“ ein in der Regel äußerst unklarer Wunsch. Worum es geht, ist, Phänomene und ihre möglichen Dynamiken genau zu beschreiben. Zweitens: die Diskussion, ob etwas „schon“ oder „noch“ antisemitisch sei, ist Ausdruck unbeholfenen – und unpolitischen – Denkens.
Der Vortrag möchte darauf hinweisen, dass der Antisemitismus aus seiner langen historischen Dynamik verstanden werden sollte, deren Pointe ist, dass er sich legitimatorisch immer wieder auf sich und seine Geschichte bezieht.
Begrüßung: Dr. Susanne May, Münchner Volkshochschule
Im Rahmen der literarischen Woche gegen Antisemitismus
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ab Montag, 20.01.2025,
19:00
Uhr
- Kursnummer: T240035
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Zeitraum/Dauer: 1x Mo. 20.01.2025 19:00 - 20:30 Uhr
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Zeitraum/Dauer:
Mo. 20.01.2025
19:00 - 20:30 Uhr
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ab Montag, 20.01.2025,
19:00
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- Kursnummer: T240035
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Zeitraum/Dauer: 1x Mo. 20.01.2025 19:00 - 20:30 Uhr
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Zeitraum/Dauer:
Mo. 20.01.2025
19:00 - 20:30 Uhr